Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 347
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Kurie Notizen.

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sie durchaus keinen anderen Zweck als den der allgemeinen
Menschenverbrüderung und das Prinzip der Toleranz von
Anfang an vertreten hat und noch vertritt. Sie stellt sich,
obwohl sie ihre eigene Verwaltung besitzt und von anderen
Vereinen durchaus unabhängig ist, in ihrem Zwecke und
in ihren Bestrebungen in keinen Gegensatz zu anderen
verwandten Organisationen, welche auf dem Boden der ursprünglichen
Verfassung der Gesellschaft stehen. Wenn
nun in dem genannten Schreiben das Gegentheil behauptet
wird, so geschieht dies deshalb, weil der Verfasser desselben
nur die äussere Organisation und die Personen der Gesellschaft
, nicht aber den Geist und das Wesen der Verbrüderung
und Toleranz im Auge hat. Aus diesem
Umstände erklärt es sich auch, dass derselbe allen denjenigen
Theosophischen Gesellschaften, die sich aus der
ursprünglichen T. G. entwickelt haben und noch heute an
der Verfassung derselben festhalten, den Gebrauch des
Namens, des Wahlspruches und des Siegels zum Vorwurfe
macht. Jede verfassungstreue und auf theosophischer
Grundlage stehende Gesellschaft ist berechtigt, sich eine
theosophische zu nennen. Namen, Wahlspruch und Siegel
sind keine neueren Erfindungen, sondern uralte Bezeichnungen
und Symbole. Eine theosophische Gesellschaft
hat kein Monopol und kann auch auf ein solches nicht
irgend welchen Anspruch erheben. Der „Theosophische
Wegweiser" hat sich die Aufgabe gestellt, über das Wesen
der Theosophie, den wahren Zweck und die Grundlage der
„Theosophischen Gesellschaft in Deutschland44
Aufklärung zu verbreiten, um zu verhüten, dass sich breitmachende
sektirerische Meinungen und Bestrebungen in der
Gesellschaft dieselbe auf die Stufe einer Partei und Sekte
herabziehen. Die Theosophie und die Verbrüderung der
Menschheit haben mit Verfolgung, Hass und Verleumdung
nichts zu thun. —

Ich bitte Sie, geehrter Herr Professor, obige Zeilen
zum Zwecke der Aufklärung in Ihrer Monatsschrift veröffentlichen
zu wollen. Mit grösster Hochachtung

Ihr ergebener
Arthur Weber} Leipzig, Inselstrasse 25.

Die von Herrn Dr. Hübbe-Schleiden eingesandte Duplik
lautet: Lessinr sagt treffend in seiner „Minna von Barnhelm11
(II, 1): „Man spricht selten von der Tugend, die man hat,
aber desto öfter von der, die uns fehlt." Die mancherlei
Gegner der von Olcoit und Blavatzky begründeten und noch
jetzt von Olcott geleiteten Theosophischen Gesellschaft

24*


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