Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 357
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

357

g) Eine neue „Wissenschaftliche Zeitschrift
für Xenologie" zur exakten Erforschung der sogen,
okkulten Thatsachen und der zur Zeit noch fremden Energieformen
im Menschen und in der Natur wird nun Dr. med.
Ferd. Maack zu Hamburg im Selbstverlag (0,50 Mk. pro
Druckbogen) herausgeben, nachdem die von ihm begründete
Wissenschaftliche Zeitschrift für „Okkultismus" infolge unliebsamer
Differenzen mit dem Verleger schon nach der
3. Nummer ihr Erscheinen wieder eingestellt hat. Zur Erklärung
des sonderbaren Titels „Xenologie", dem wir den
vom Herausgeber früher vorgeschlagenen Begriff „Grenzwissenschaft
" entschieden vorziehen möchten, bemerkt
der Prospekt u. A.: „Der Terminus Xenologie ist abgeleitet
von dem griech. Xenos «■ fremd, fremdartig, ungewöhnlich,
neu, unbekannt. . . Der Begriff Xenos entspricht also sehr
gut dem „Okkulten", denn das Fremde hat etwas Unbekanntes
, Unerklärtes, Unerforschtes, Verborgenes, Geheimes
, Dunkles, Merkwürdiges, Aussergewöhnliches, Ultra-
normales an sich. Das Fremdartige bürgert sich erst
allmählich ein. Dann aber denkt Niemand mehr daran,
dass es einst etwas Oppositionelles, Ungewöhnliches, Unerhörtes
, Unerfahrenes war. Hierzu kommt, dass unser
Terminus noch die sympathische Nebenbedeutung der freundschaftlichen
Pflege, der gastrechtlichen Aufnahme und liebevollen
Berücksichtigung hat. Ohne böses Karma und Odium,
sprachlich einwandsfrei gebildet, kurz in seiner Form, eignet
siclr jenes Wort endlich auch sehr gut für Zusammensetzungen
. Statt von einer okkulten, transscendentalen etc.
Psychologie sprechen wir jetzt von einer Xeno-Psychologie,
ferner von Xeno-Physik, -Chemie, -Physiologie, -Biologie etc."
— Wir gestehen, weder mit Bücksicht auf die wissenschaftliche
Klarheit, noch auf den guten Geschmack den Nutzen,
geschweige die Nothwendigkeit einer solchen Neuerung einsehen
zu können, und bezweifeln sehr, ob dieser Aenderungs-
vorschlag in der bisherigen Terminologie den Beifall der
Vertreter der betreffenden Wissenschaften finden wird. — Die
Tendenz dieser neuen Zeitschrift wird die naturwissenschaftliche
Untersuchung des an der Grenze zwischen Bekanntem
und Fremdem liegenden auf allen Gebieten des Natur-
und Seelenlebens sein. Hierzu bemerkt der Herausgeber:
„Dass sich diese in das Uebersinnliche und Unerfahrene
eingreifende Grenz- und Spitzen-Wissenschaft in
den einzelnen Köpfen verschieden gestaltet, ist selbstverständlich
, und wir werden daher auch Niemandem wehren,
das ihm individuell eigenthümliche „Kephalogramm" hier
kundzuthun. Wir leben mit unseren Ideen sozusagen in


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