Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 370
(PDF, 195 MB)
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370 Psychische Studien. XXVI. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1899.)

Hierbei muss man noch bemerken, dass nach den Beobachtungen
von Depretz die Lichtphänomene dieselben
bleiben, auch wenn man die Zahl der Elemente der stromerzeugenden
Batterie während der Hervorrufung des elektrischen
Funkens im Ei vermittelst der Rhumkorff*schen Rolle
vermehrt. Dagegen verlangt die Vertauschung des unterbrochenen
Stromes mit dem konstanten Strom unbedingt
eine beträchtliche Vermehrung der Elemente der Batterie,
wenn man dieselben Resultate erzielen will, wie die mit
dem Rhumkorfl*sehen Apparat erzeugten, selbst bei sehr
wenig Elementen.

Diese Thatsachen führen uns zu der Annahme, dass
dieser Funke nicht ausschliesslich der elektrischen Energie
seinen Ursprung verdankt, sondern dass bei der Erzeugung
desselben auch noch eine andere Energie eine Rolle spielt.
Und unseres Erachtens ist es nur eine einzige, nämlich die
polare physiologische Energie, welche in diesem
Falle durchgehends in einer sehr aktiven Form an der
Hervorrufung dieser Lichterscheinungen betheiligt ist. Wir
werden dies im Folgenden mit mathematischer Bestimmtheit
darthun und zwar vermittelst Energogrammen oder
elektrischer Photographien, hervorgerufen durch die Entladungen
von statischer und dynamischer Elektrizität. Wir
werden sehen, dass man auf den Photogrammen reine Elektro-
gramme von Kraftäusserungen erhalten kann, die wir mit
dem Namen „Fulguriden"*) bezeichnet haben, sowie Energo-
gramrae — „Energiden" **) — oder schliesslich gemischte
Bilder, die sich aus den verschiedenen Proportionen der
Fulguriden und Energiden zusammensetzen und gemeinschaftlich
einer einzigen elektrischen Entladung
entstammen. Die letztgenannten Photogramme erwiesen
in absoluter Form die Complexität des Ursprungs
dieser Lichterscheinungen.

Das Studium dieser Energogramme uns für später vorbehaltend
, wollen wir jetzt zur Beschreibung von Experimenten
und den aus ihnen sich ergebenden Resultaten
theoretischer und praktischer Art übergehen, die wir, gestützt
auf diese Beobachtungen, erhalten haben.

Da wir die besten Lichterscheinungen mit dem
statischen Apparat erzielten, so kamen wir zu dem Schluss,
dass die statische Elektrizität der beste Hervorrufer der
polaren physiologischen Energie ist. Aus diesem Grunde

*) Fulguriden (Fulgur — Blitz), eine Entladung der Elektrizität.
**) Energiden (Energeia, Kraft in Bewegung), eine Entladung der
linearen polaren physiologischen Energie, ihr kinetetischer Zustand.

Änm. des Verf.


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