Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 371
(PDF, 195 MB)
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Freudenberg: Elektrische Lichterseheinungen etc. 371

bedienten wir uns bei allen unseren Experimenten des
Cörr^schen Elektrophoren. Wir geben nunmehr eine Darstellung
derselben mit der Bemerkung, dass sie alle in mehr
oder weniger absoluter Dunkelheit stattgefunden haben.

Erste Serie.

Geschlossener Stromkreis.

1) Nach Ausschluss der Möglichkeit einer
Vermischung der positiven und negativen
Elektrizität durch die Luft hindurch, welchbeide
sich an den Konduktoren ansammeln, erhält man einen einfachen
, geradlinigen oder zickzackigen Funken, entsprechend
der mehr oder weniger grossen Entfernung, welche die
Hand oder den Pinger vom Konduktor trennt. Man erhält
stets einen einzigen Funken, welcher die Empfindung
eines deutlichen, ziemlich schmerzhaften
Stiches giebt. Dieser Funke ist von hell weisser Farbe,
mit einem Stich in's Blaue. Er ist von einem charakteristischen
Geräusch begleitet, mit einem Wort: er ist ein
getreues Abbild des beim Gewitter entstehenden Blitzes im
Kleinen, daher der Name „Fulgurid."

Nach den Behauptungen der Physiker ist er das
Resultat der Einwirkung der Elektrizität der Maschine auf
die natürliche Elektrizität der Hand. Die Letztere zersetze
sich und die Anziehungskraft der Elektrizität der Maschine
und der Elektrizität der Hand trete in die Erscheinung.

2) Diese Erklärung wird wahrscheinlich einer anderen
das Feld räumen müssen, die aus dem folgenden Experiment
sich ergiebt. Indem man die Finger gegen die
ebenhölzernen oder gläsernen Flächen richtet
und nicht gegen die Konduktoren, wie wir es bei dem vorstehenden
Experiment gethan haben, erhält man einen
Funken ganz anderer Art. Diese Wirkung tritt besonders
bei dem ebenhölzernen Diskus hervor, unabhängig von der
Stelle, welcher sich der Finger des Experimentators nähert,
sei es in der Gegend der Glasfläche, sei es an ihrem freien
Rande vor und hinter den Kämmen. Der letztere Umstand
hat nur Einfluss auf die Quantität, keineswegs aber
auf die Qualität des Effektes.

Aus den Spitzen der Finger strahlen alsdann wunderbare
Bündel von purpurvioletter Farbe hervor, die sich nicht
aus ununterbrochenen oder gezackten Linien zusammensetzen
, sondern $us sogenannten „Energiden", mit leicht geschweiften
, divergirenden Linien, welche einen Kegel bilden,
dessen Spitze sich an der Seite des Fingers und dessen
Basis sich an der Seite des Diskus befindet. Jede solche


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