Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 393
(PDF, 195 MB)
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Kniepf: Zu* Physik der Astrologie

393

den Wassergehalt der Luft nicht richtig anzeige, es deute
z. B. Trockenheit der Luft an, wenn die chemische Ä.nalyse
einen hohen Gehalt an Wasser ergebe und umgekehrt.

Unser Zeitalter will Gründe und Nachweise für eine
Sache haben, an welche geglaubt werden soll. Obwohl nun
der empirische Beweis der Astrologie schon immer zugänglich
war, so glaube ich doch, dass man an der Hand der im
Vorstehenden gegebenen Begründung der Gestirnwirkungen
in Rede stehender Art sich diesem grossen und wichtigen
Gebiet der Erkenntniss des menschlichen Wesens gegenüber
nicht mehr ablehnend verhalten kann. Ich habe nur noch
die Vermuthung hinzuzufügen, dass unser Kopf als „Linse"
wirkt inmitten jener unsichtbaren Fluide der Erde und dass
die Athmung mit dem Leben auch jene Einflüsse ins Spiel
setzt. Der Bau des Kopfes und Gehirns hat sicher seinen
darauf bezüglichen Zweck, die Ableitung mag durch die
Nerven erfolgen. Dies Alles enthält noch Probleme für die
Forschungen der Zukunft.

Das erneute Vordringen der Astrologie, deren Würde
und Werth ja keineswegs nur auf prognostischem Gebiete
liegt, ist auch sicher. Sie muss, im Gegensatz zu der Dürre
der vielen rein technischen Bereicherungen der Erkenntniss im
19. Jahrhundert die Geisteswissenschalten und die Philosophie
auf das Wirksamste befruchten, denn hinter ihr tauchen
neue Probleme auf, und dies wird ihr grösster Gewinn sein.

Aber auch die Poesie, deren moderne Eealistik man
so viel bedauert, dürfte durch die Gewissheit, dass es für
die Völker wie für den Einzelnen ein Fat um mit universell
-kosmischem Hintergrunde giebt, nur an Vertiefung
gewinnen. Nicht an der pedantisch-unzulänglichen
Begriffsfassung des Tragischen nach Aristoteles brauchen wir
uns mehr genügen zu lassen, dass der Held der Tragödie nur
durch einen „Fehler" zu Grunde gehe, sondern zu den Quellen
der hohen äschyleischen Poesie führt uns der Kampf mit einem
Fatum zurück, und die Götter Homer**, die Beherrscher des
Himmels, lenken noch immer die Geschicke der Sterblichen.

Curiosa aus der Teufels-Periode des Mittelalters.

Klärungsversuche von Altem und Neuem.

Von C2. Ii. Dankmar.

(Fortsetzung.)

E.

Wo wir auch forschen, ob in prähistorischen Zeiten,
wo die Menschheit erst vom Morgenrothe der Geschichte

Psyohtsche Stadien. Jnli 1899. 27


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