Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 402
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1899/0412
402 Psychische Studien. XXVI. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1899.)

Dr. B. nicht gethan zu haben scheint, wird einsehen, dass
ich Crookes, Richei und Lombroso keineswegs auf eine Stufe
mit CyriaX) Lehsten und Florence Marryat stelle; denn
letztere sind, ausser Crookes, für die okkultistische That-
sachenforschung verdienstvoller —, sondern nur soviel sagen
will, dass ich die von den letzteren beobachteten Thatsachen
für ebenso glaubwürdig bewiesen halte, wie die von den
ersteren; und zwar aus dem einfachen Grunde, weil sie
dem Wesen nach identisch mit jenen sind und ich durchaus
nicht einsehe, warum ich nicht die Wahrheitsliebe so
ehrenwerther Menschen, wie es Cyriax1 Lehsten und Marryat
sind oder bei Lebzeiten waren, ebenso hochstellen sollte,
wie die von Orookes, Richet oder Lombroso.

Mir imponiren keine Autoritäten, sondern nur die
Wahrheiten und moralischen Thatsachen, und um diese zu
konstatiren, hatten die letztgenannten mit den erstgenannten
die gleichen sinnlichen Qualitäten. Wer wahrheitsliebend,
intelligent und mit gesunden Sinnen versehen ist, der
ist für jede beobachtete Thatsache ein klassischer Zeuge,
ebenso vor dem Forum eines klardenkenden Psychologen,
wie vor dem Forum eines scharfsinnigen Juristen.

Ausserdem aber empfinde ich es als eine starke Ueber-
hebung des Herrn Dr. 2?., so geringschätzig von so verdienstvollen
Vorkämpfern des Spiritismus, wie es Dr. Cyriax,
Lehsten und Florence Marryat sind, zu sprechen, da ihre
Werke jedem bewanderten Okkultisten goldene Körnlein
für seine Studien darbieten. Nun, Herr Dr„ B. sieht sie
natürlich noch nicht, aber daran sind nicht sie, sondern
Herr Dr. B. schuld. Damit ich aber Herrn Dr. B. zeige,
wie ein richtiger Gelehrter, der wohl selbst vor Dr. Bohn's
strengem Auge Gnade findet, über Marryat urtheilt (welches
Urtheil unzweifelhaft weit competenter als sein eigenes ist,
was auch Dr. B. kaum bestreiten wird), so werde ich Dr.
Carl du Prefs ürtheil über Marryafs Werk: „Es gibt
keinen Toda aus dem Februar-Hefte des Jahres 1894
dervPsych. Stud. (S. 83—84) hier beisetzen:

„Florence Marryat schrieb unter ihrem früheren Namen
Ross-Church eine ganze Reihe vielgelesener Romane, und
nimmt in England und Amerika als Schriftstellerin eine
sehr geachtete Stellung ein. Auch der Name eines
Uebersetzers (eines Arztes) ist mir nun bekannt... • Kurz,
es int ein verblüffendes Buch, und wer nicht etwa zu
dem Mittel greift, zu sagen, Florence Marryat habe einen
Roman geschrieben, wird gestehen müssen, dass der Spiritismus
, vor noch 50 Jahren mit Klopilauten beginnend, durch
beständige Steigerung der Phänomene seine Absicht ver-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1899/0412