Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 429
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Die supernoruiale Fähigkeit der Sprachenbildung. 429

nacli Aussage des Mediums etwa so gross wie uuser Piano
ist, die beiden anderen ungefähr wie ein Fauteuil. Der
grosse, oder vielmehr dicke Mann sitzt auf einem der Steine,
die Füsse gegen einen anderen gestützt und mit dem Rücken
gegen den grössten zu. Die Kleidung ist nicht deutlich zu
erkennen, aber er scheint helle Augen und blonde, oder
graue Haare zu haben. Jetzt dreht er uns den Rücken und
sieht nach dem in einiger Entfernung befindlichen Berge
zu, welcher der Salöve sein muss. Er trägt keinen Hut und
zeigt mit der rechten Hand nach dem Abhänge des Berges.
Der Tisch beginnt nun zu schwanken und diktirt: „Ich bin
es, Jean", darauf eine kurze t'ause, während welcher wir
fragen, um welchen Jean es sich handle. Es wird uns
geantwortet: „Jean Lecarrieur." Wir fragen ob Lecarrieur
ein Familiennamen ist, oder das Handwerk dieses Jeany den
Keiner von uns kannte, bezeichnen soll und der Tisch setzt
noch hinzu: „Sagen Sie ihr doch, dass ich seit kurzer Zeit
das Vergnügen habe, sie sehen zu können." Aber wen? das
Medium? Nein! Den und den? Nein — die und die? Nein?
Es bezieht sich also auf keine der anwesenden Personen,
dann vielleicht auf Jemand, der hier in Gedanken weilt,
und den wir nicht sehen können? Hierauf antwortet der
Tisch mit ja und fügt noch hinzu: „Sie wird Ihnen genug
von mir erzählen." Das Medium frägt, ob der Theil des
Berges, den es wahrnimmt, etwa zu dem grossen Saleve
gehört, der weiter als Veyrier entfernt ist, bemerkt aber
gleichzeitige dass es niemals gerade an dieser Stelle gewesen
ist. Der Mann ist immer noch da, aber bewegt sich gegenwärtig
nicht. Und wieder diktirt der Tisch: „Sagen Sie ihr
noch, dass ich mich freue, sie hier in Ihrer Mitte zu sehen.
Jean der Steinbrecher." Aber an wen ist nun eigentlich dieser
Auftrag gerichtet? Ist es einer der Anwesenden? Nein!
Der Tisch diktirt: „Ich sehe sie nicht hier." Das verstehen
wir zwar nicht, erfahren aber durch Fragen, dass Jean
Steinbrecher im Saleve war, und dass er sich für Frau
Nadaud interessirt, eine Dame, welche wir kennen, da sie
einigen unserer Sitzungen beigewohnt hat, aber die das
Medium niemals irgend wo gesehen hat. An diesem Tage
war sie, wie gesagt, nicht anwesend. Wir waren überhaupt
nur vier Personen und hatten niemals von einem Steinbrecher
Jean etwas gehört, auch wussten wir nichts von einer Beziehung
zwischen einem Steinbruch und Frau Nadaud. Wir
mussten also der Sache auf den Grund gehen.

Drei Tage später kam ich mit Frau Nadaud zusammen
und bat sie um Auskunft in Betreff unserer räthselhaften
Persönlichkeit; und nun erwies sich die Vision bis in's


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