Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 442
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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442 Psychische Studien. XXVI. Jahrg. 8. Heft. (August 1899.)

„Wie ein rother Faden zieht sich durch diese Ent-
wickelungen die allgemeine Vorstellung hindurch, dass alle
Erscheinungen, diejenigen der sogenannten natürlichen Welt
wie diejenigen des „Okkultismus", wesentlich auf demselben
Boden stehen und sich in ein und demselben Medium, dem
unsere Sternenwelt einschliessenden oder ihr zur Grundlage
dienenden „Raum", bewegen. Wesentlich ander swerden die
Verhältnisse, wenn wir annehmen dürfen, dass ausser unserem
Weltall — nicht eingeschlossen von all den Schranken und
Bestimmungen, die unserem „Weltali" und den es bevölkernden
Wesenheiten seine Eigenschaften ertheilen — irgend welche
andere Räume oder raumartige Gebilde existiren, die sich
durch Kräfte, innere Anlage, selbst seelische, auszeichnen,
für die wir bis dahin kein Verständniss haben und die uns
plötzlich wie „Wesenheiten aus einer anderen Welt" (wie
der naheliegende Ausdruck lautet; erscheinen können. In
der auf die Existenz solcher Wesenheiten hinweisenden
grossen Entdeckung der Schnellsterne liegt eine Zukunft
neuer Eiublicke in das Wesen der Dinge verborgen, die sich
zunächst nur in schwachen Ahnungen ausdrücken, aber in
verschiedenen, schon wissenschaftlich entwickelten An-
schauüngen ihre Vorläufer gefunden haben. Die ,,nicht-
euklidische'*, oder transscendentale Geometrie mit ihren von
grossen Mathematikern der Neuzeit enthüllten Wahrheiten
steht bereits lange ausserhalb der gewöhnlichen Raumvorstellung
, die dem Menschen stets als die uuerlässliche
Urbedingung dessen, was er das Weltall nannte, gedient
hatte I

,,Tnmitten der zahllosen Entdeckungen von Doppel- und
mehrfachen Sternen, Sternhaufen, neuen Sternen, Nebelsternen
und Sternennebeln, die der neueren Astronomie ihr
Gepräge geben, stehen die Schnellsterne als Wesenheiten
ausgesprochener Eigentümlichkeit da, mittels deren sie
sich von den gewöhnlichen Raumgebilden und deren
hervorragendstem Charakter, der Unterworfenheit unter die
Gesetze der sogenannten allgemeinen Schwere, wesentlich
unterscheiden. Dass sie ausser den unbekannten Eigenschaften,
denen sie ihre Unabhängigkeit von der die Körper unseres
Weltalls beherrschenden Schwerkraft verdanken, noch andere
Eigenschaften und Kräfte besitzen, deren Beschaffenheit und
Wirkungsweise wir nicht einmal ahnen können, ist mehr als
wahrscheinlich: die zahllosen unerklärten Vorgänge der
Geheimwelt weisen auf das Vorhandensein von Stoffen,
Kräften oder Thätigkeiten hin, die über den Bereich der
Kategorien der mechanischen Naturanschauung weit
hinausliegen.


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