Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 487
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Handrich: Räthsel. 487

Materie. Warum? Wenn Alles, was wir von der Aassenwelt
erfahren, deren Energie Verhältnisse sind, welchen Grund
haben wir, in eben dieser Aussenwelt etwas anzunehmen,
wovon wir nie etwas erfahren haben? Aber — antwortet
man — die Energie ist doch nur etwas Gedachtes, ein
Abstraktum, während die Materie das Wirkliche ist. Ich
erwidere: Umgekehrt! Die Materie ist ein Gedankending,
das wir uns, ziemlich unvollkommen, konstruirt haben, um
das Dauernde im Wechsel der Erscheinungen darzustellen.
Nuu wir zu begreifen angefangen, dass das Wirkliche, d. h.
das, was auf uns wirkt, nur die Energie ist, haben wir zu
prüfen, in welchem Verhältniss die beiden Begriffe stehen,
und das Ergebniss ist unzweifelhaft, dass das Prädikat der
Realität nur der Energie zugesprochen werden kann."

„Dieser bahnbrechenden Spekulation ist die Entdeckung
einer Gattung von Weltkörpern gefolgt, in denen die
mechanische Naturanschauung thatsächlich widerlegt und
durch eine erweiterte Vorstellung von den Bestandteilen
— zunächst der Sternenwelt und damit wahrscheinlich auch
des Universums überhaupt — verdrängt erscheint Allein
in den revolutionären Gedankenschöpfungen der Neuzeit
über das Wesen des Universums wurde der eigentliche
„grosse Wurf von dem Astronomen Newcomb gethan, der
mit der uralten Vorstellung eines wesentlich einheitlichen
Weltalls aufräumte und aus unleugbaren Thatsachen der
Astronomie, unterstützt durch zahllose andere Erfahrungsargumente
, die bis zur Gewissheit gehende Wahrscheinlichkeit
des Vorhandenseins einer von der unserigen völlig
verschiedenen Raumwelt oder raumartigen Welt behauptet»
Es wird dem seit Hunderttausenden und vielleicht Millionen
von Jahren an die Vorstellung eines einzigen Raumes
gewöhnten Menschengeist schwer sein, sich in alle die Folgen
des neuen Begriffes eines nur zufällig, ausnahmsweise und
gelegentlich in den bekannten „Weltraum" eindringenden,
unbekannten Kräften gehorchenden und eigenartige Thätig-
keiten entwickelnden Weltkörpers hineinzufinden. Gleichwohl
bedarf es nur der in keiner Weise widerlegbaren Annahme
eines oder mehrerer von unserem Weltall und dem es
umgebenden Raum verschiedener Existenzformen, um die
Möglichkeit unabhängig gearteter, einer anderen Weltallsbildung
zu Grunde liegender Gestirne und körperloser,
vielleicht geistiger Wesen überhaupt als logisch und
thatsächlich begründet anzuerkennen." —

Abgesehen von den Räthseln, die sich auf die äussere
Form der Kundgebungen, resp. das Zustandekommen der
Phänomene beziehen, begegnen wir solchen mit Hinsicht


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