Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 545
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Maier: Zur Erklärung der Transscendontalpliotographien. 545

weil gerade deren successive Entwiekelung das
Interessanteste und Wichtigste an diesen Aufnahmen
ist. In diesem Fall würde ich Ihnen gern alle
zur Verfügung stellen.

Wie jene auffälligen Erscheinungen — anscheinend
doppelter Belichtung der Platten — zu Stande
kamen, ist mir gänzlich unerklärlich und ist dies
der Hauptgrund, warum ich mich bereit erklärte
, diese eigenartigen Resultate meiner
spiritistischen Experimente weiteren Kreisen
Äur Beurtheilung vorzulegen.

Weder der Einwand (resp. die versuchte Erklärung),
der Vorhang könne sich während der Aufnahme bewegt
haben, noch, dass irgend welche Spiegelung vielleicht stattfand
, dürfte zutreffend sein. Dem Unbefangenen
erscheint vielmehr eine doppelte Belichtung
der Platten wahrscheinlicher. Gegen diese
Annahme sprechen jedoch folgende Gründe:

1) Jede einzelne Aufnahme fand unter mein er
eigenen Kontrolle statt: ich traf selbst sämmt-
liche Vorbereitungen und entwickelte gleich
nach der Sitzung die Platten.

2) Ob die Kassette, so lange ich sie selbst nicht
stets im Auge hatte, unter Schnur und Siegel sich
befand oder nich»t, irgend eine unerklärliche
Erscheinung zeigte sich, nach der jeweiligen
Belichtung und Entwiekelung der Platte stets.

3) Der ganze Charakter und tadellose Lebenslauf
des Mediums (worüber ich viel Interessantes
berichten könnte) spricht gegen die Annahme eines
beabsichtigten Betrugs.

4) .Fachleute erklären, dass nicht nur unter
den gegebenen Bedingungen doppelte Belichtung
ausgeschlossen sei, sondern auch bei näherem
Studium der Originalpiatten dieser Einwand
hinfällig werde.

leb bedauere sehr, dass mir augenblicklich nicht die
Zeit zur Verfügung steht, jede einzelne Aufnahme einer
eingehenden Besprechung zu unterziehen, und bitte ich Sie
auch, hochverehrter Herr Professor, aus demselben Grunde
meine verspätete Antwort Ihres Geehrten vom 29. August
entschuldigen zu wollen. Mit vorzüglicher Hochachtung
verbleibe ich Ihr ergebener

Dr. Wilhelm Hotz.


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