Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 547
(PDF, 195 MB)
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v, Watraszewski: üeber die Sitzungen mit Mrs. Corner etc. 547

oft mit Verlegung derselben an andere Stellen im
Kabinet selbst.

3) Bleifederschrift auf Papier (einmal auf dem Tambourin).
Die Schrift auf Papier wurde gewöhnlich den Anwesenden
von einer zwischen den Vorhängen des Zeltes erscheinenden
Hand gereicht, oder nur einfach herausgeworfen.

4) Das Erscheinen von Händen, die Papier, Blumen,
Ringe u. s. w, herausreichten, Erscheinen eines Kopfes nebst
Frauenbüste, endlich einer ganz weiss gekleideten Frauengestalt
, zwischen den auseinander geschobenen Vorhängen
des Zeltes; schliesslich das Erscheinen von weisser Gaze
allein, Bewegen und Fächeln mit derselben, nach entsprechender
zeitweiliger Verrückung der Vorhänge

Die erwähnte Gestalt, die sich selber „Mary" nannte,
und ebenso von Mrs. Corner bezeichnet wurde, sprach mit
stärkerer oder schwächerer Lispelstimme, selten englisch,
gewöhnlich sehr schlecht französisch, gestikulirte und bewegte
sich lebhaft, setzte sich auf den Boden, berührte einige
Anwesende, reichte und empfing Blumen, Ringe und dergl.,
ohne jedoch die Schwelle des Kabinets zu übertreten, so
dass nur ihre vordere Seite gesehen werden konnte.

5) Ausser dem erwähnten Lispeln wurde oft eine
heisere, sich der englischen Sprache bedienende Männer-
stimme vernommen, die, nach den Erklärungen von Mrs.
Corner, dem sogenannten „Kapitän" gehören sollte. Diese
Stimme Hess sich nur dann vernehmen, wenn „Mary*
unsichtbar war, und immer aus dem Hintergrunde des
Kabinets.

6) Eine einmalige Umänderung der Art des Zusammenbindens
der Hände, eine einmalige vollständige Selbstloslösung
Mrs. Corneas aus den sie fesselnden Schnüren, und Hintreten
vor die Anwesenden, was angeblich mit einem Male auf
Befehl des erwähnten „Kapitäns" geschehen sein sollte,
während dabei die Schnüre und die Bleiplomben unversehrt
geblieben waren.—

Die aufgezählten Erscheinungen stellen sich nun bei
deren näherer Untersuchung folgendermassen %or:

Ad 1, 2 und 3. Bei der Art und Weise wie Mrs. Corner
die Hände gefesselt zu haben wünscht, d. h. mit einer von
beiden Seiten des Stuhles, auf welchem sie sitzt, befestigten,
quer über die Kniee verlaufenden und plombirten Schnur, *
wobei die Hände relativ leicht und rasch befreit werden
können (was von den Anwesenden experimentell an sich
selber bewiesen wurde), stellen sich die zu dieser Kategorie
gehörenden Erscheinungen, ebenso wie das Vorzeigen der
Hände bei Berücksichtigung aller anderen in Betracht zu


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