Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 557
(PDF, 195 MB)
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Die supernoruiale Fähigkeit der Sprachenbildung

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Experimentators Glauben schenken darf, diese Materialisation
bei dem zweiten Medium um den Hals ein goldenes
Kreuz trug, welches man ihr bei dem ersten Medium
geschenkt hatte. (Annales, Januar—Februar 1897, pag.
50—53.)

Wie nun das Medium Stoff zu Materialisationen empfängt,
so ist es auch geistigen Einflüssen zugänglich. „Die Sitzungen
in Cambridge haben die Einwirkung bewiesen, welche der
Gedankenzustand der Cirkelmitglieder auf das Medium ausübt
, sagt Herr von Rochas, und fügt bezüglich der Experimente
von Choisy-Yvrac hinzu: „Der Mangel an Zeit hat uns allein
verhindert, zu untersuchen, ob /man nicht, vermittelst
Suggestionen, die Phänomene, welche man zu studiren
wünscht, hervorbringen lassen kann." (Annales, Januar—
Februar, p. 22.) Nach Mac Nab „verändert das Medium
gewöhnlich seine Persönlichkeit, indem es sich allen
Schwankungen des ihn umgebenden geistigen Milieus an-
passt4', auf welche Weise auch die Einwirkung entfernter
Personen möglich erscheint. („Lotus, März 1889, p. 744, 732
und 742.) Ochoromcz nennt das Medium „einen Spiegel, der
die Gedanken- und Nervenkräfte der Cirkelsitzer reflektirt
und leitet." Er sagt: „Ich habe John, (den angeblichen
kontrollirenden Geist der Eusapid) in einer Gesellschaft von
Materialisten als eine blosse Kraft wirken sehen, welche das
Medium ganz einfach „questa forza" nannte, während er in
spiritistischen, intimen Oirkeln, mehr oder weniger ungeschickt,
die Gestalt von abgeschiedenen Personen annahm." {de Rochas,
Motricite, p. 238.) Nach Crookes „sprachen die Geister immer
wie die Cirkelsitzer" (Debats vom 18. April 1897.) Bei den
einzig dastehenden Phänomenen von Sassay, welche ebenso,
wie diejenigen von Tilly-sur-Seulles, durch die Vermittelung
von zwei oder drei Seherinnen stattgefunden zu haben
scheinen, zeigte sich das Phantom lächelnd und zu Antworten
geneigt, je mehr gläubige und empfängliche Personen
anwesend waren. Als eines Tages der Pfarrer ein Gebet
an den heiligen Joseph gerichtet hatte, erschien derselbe
plötzlich zur Linken der heiligen Jungfrau, als ob er nur
auf diesen Augenblick gewartet hätte, um die heilige Familie
zu vervollständigen." (Girault de Mimorin, Echo du
merveilleux du 15. avril 1897, p. 127 et 128.)

(Schluss folgt.)


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