Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
26. Jahrgang.1899
Seite: 665
(PDF, 195 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Handrich: Beweiskräftige Manifestationen. 665

Modus operandi bei der Beantwortung anbetrifft, werden
die von den Geistwesen ausgehenden Gedanken (speziell in
diesem Falle) auf die zwischen Schiefertafeln verschlossenen
Papierblätter projicirt und in Schrift umgestaltet; das zur
Schriftverwendung gelangende Material wird der Aura (dem
Environnement) des Mediums entnommen, das seinerseits als
odische Batterie ähnlich functionirt, wie Apparate für electro-
typische oder galvanoplastische Zwecke. Wie ich öfters,
zur Zeit als das Medium in Brooklyn wohnte, zu beobachten
Gelegenheit hatte, nimmt die eigentliche Herstellung der
Schriftphänomene auf zwanzig bis dreissig Blättern nur
wenige Minuten in Anspruch, während deren das Medium
sich in einem mehr oder weniger tiefen Trancezustande befindet.

Abwechselungsreicher verlaufen die bei dem jungen
Ehepaar Foster in Brooklyn (nicht beim Spiritphotographen
Foster) stattfindenden Seancen. Oft habe ich daselbst, oder
in den ihnen zur Verfügung gestellten Wohnungen meiner
JEPreunde, beim Aufrichten des sogenannten Gabinets, das *
aus vier aufrecht stehenden und entsprechenden Quereisenstäben
besteht, über die einige aus dunklen Zeugstoffen mit
Schlitzen versehene Tücher gehängt werden, mit Hand angelegt
und habe jeglicher Möglichkeit vorgebeugt, dass sich
etwa (z. B. in der Wohnung des Mediums) durch Verschiebungen
in Wänden oder Pussboden allsfällige Mithelfer
unbemerkt Zugang zu verschaffen vermögen. Ich habe mich
oft auf die eine und einer meiner Freunde auf die andere
Seite des gefesselten Mediums gesetzt, dessen Hände festgehalten
und controlirt, und trotzdem kamen aus den
im Vorhang angebrachten Schlitzen vollständig
materialisirte und manipulirende Hände von
allen Grössen und Formen zum Vorschein. Ich und
hunderte von Zuschauern haben deren schon zehn auf einmal
zu sehen Gelegenheit gehabt. Kürzlich wurde ausser dem
Tambourin und anderen Gegenständen, die von diesen Händen
manipulirt wurden, auch der hinter dem geschlitzten Vorhang
stehende schwere Stuhl über unsere Köpfe hinweg
herausgereicht und von der Gattin des Mediums in Empfang
genommen.

Wie wir und andere Theilnehmer an diesen Sitzungen
von materialisirten Händen gerüttelt und geschüttelt, um
den Inhalt unserer Taschen erleichtert, wohl auch an den
Haaren gerissen, mehr oder weniger empfindlich auf Kopf,
Rücken und Arme geklopft wurden, habe ich schon mehrmals
in den „Psych* Stud." zu schildern Gelegenheit gehabt,
ebenso der Zeichnungen und Schriftmanifestationen auf
unseren^ hinter den Vorhang des sogenannten Cabinets


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