Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 6
(PDF, 212 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1900/0012
6 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1900.)

Mnger hervorrufen kann, und die man bislang gewöhnlich
von chemischen Vorgängen oder anderen Erregungen in der
Netzhaut hergeleitet hat. In der That haben sie aber in
dem Inneren der Gehirnsinnensphäre ihren Platz und stellen
eine durchaus innere Lichtempfindung dar. In dieser Beziehung
kann man sehr wohl von einem „Gehirnlicht",
von einer Gehirn- oder Schwarzlichtwirkung auf
die N etzhaut sprechen, die der unser gewöhnliches Sehen
bedingenden Weisslicht Wirkung auf die Netzhaut gegenübersteht
, welch, letztere die von innen kommenden unsichtbaren,
rein longitudinalen Schwingungen des Gehiri.lichtes in sichtbare
, transversale Lichtschwingungen, die dem Individuum
persönlich als feurige Kreuze und Kreise erscheinen, umwandelt
. Auf die von innen kommende Gehirnlichtwirkung,
Schwarzlichtwirkung auf die Netzhaut ist im letzten , natürlichen
Grunde auch das sogenannte „Hellsehen" zurückzuführen
, das zwar sehr selten ist, aber doch existirt.

Ich komme nunmehr zu einer ganz neuen Licht-
und Aethertheorie, vermöge welcher ich nachweise,
dass die „Psyche Mensch", die „Seele in Menschengestalt
", in allen ihren sichtbaren und unsichtbaren
Theilen und Organen durchaus eine Verkörperung des aus
sichtbaren und unsichtbaren Lichtstrahlen bestehenden
Lichtes ist.

Das Licht wird durch das Glasprisma aufgerollt,
dekomponirt, in die sieben Regenbogenfarben zerlegt, die
auf der einen Seite von den unsichtbaren ultrarothen, auf
der anderen von den gleichfalls unsichtbaren ultravioletten
Lichtstrahlen begrenzt oder flankirt werden. Hinter Ultraviolett
liegt aber noch eine weitere, gleich ihm durch
fluorescirende Körper offenbar zu machende unsichtbare
Strahienart, die von Röntgen entdeckte, einer elektrisch erregten
Vakuumröhre abzugewinnendeX-Strahlung, das ultraultraviolette
Licht, und hinter dem durch phosphorescirende
Stoffe offenbar zu machenden Ultraroth auch noch eine
weitere, unsichtbare Strahlenart, das ultra-ultrarothe
Licht, die eigentliche Jenseits-Strahlung, welche
nämlich nicht nur im Licht mitenthalten ist, sondern von der
zugleich auch das Gehirn ganz durchdrungen oder „beseelt"
ist (Gehirnlicht).

Das künstlich dekomponirte (aufgerollte, gebrochene,
zerlegte) Licht hat deshalb das folgende Aussehen, von dem
das Glasprisma uns jedoch nur die sieben Regenbogenfarben
zeigt, während man zur Erkennung der unsichtbaren ultravioletten
und ultrarothen Strahlen fluorescirende bezw.
phosphorescirende Stoffe heranziehen muss.


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