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8 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1900.)
Einen anderen Anblick wie der künstlieh dekomponirte
Lichtstrahl gewährt das Licht in seinem natürlichen Verbände
, der am besten durch den natürlichen Durchschnitt
eines Lichtstrahls gekennzeichnet, ad ocuios demonstrirt wird.
Auch hier liegen die beiden Schwarzlichte, das ultra-ultra-
violette und das ultra-ultrarothe Licht, die transversalen
Aetherschwingungen von kleinster Wellenlänge und die rein
longitudinalen Schwingungen im Aethcr , als Extreme am
weitesten aus einander* .Nach meiner neuen Licht- und
Aethertheorie ist nämlich jeder sichtbare, weisse Lichtstrahl
als solcher oder einzeln umhüllt von Schwarzlicht
und ausgefüllt von Schwarzlicht Und zwar besteht
jenes aus ultra-ultrarothen und dieses
aus ultra-ultravioletten Lichtstrahlen,
welche den von ultraviolett bis blau
reichenden negativen Haupttheil des
Lichts begrenzen, während der von
grün bis ultraroth reichende positive
Haupttheil des Lichts von dem jenseits
ültraroth gelegenen Schwarzlicht begrenzt
wird, das zugleich als die
vierte Dimension des Lichts anzusehen
ist*)
In der vorstehenden Zeichnung bedeutet der gestrichelte
Theil die aus longitudinalen Schwingungen bestehende unsichtbare
Hülle, der schwarze Kern die aus transversalen
Schwingungen von kleinster Wellenlänge bestehende unsichtbare
Ausfüllung des aus transversalen Schwingungen
von verschiedener Wellenlänge bestehenden sichtbaren,
weissen Lichtstrahls, P die elektropositiven und N die elektro-
*) Wie schon früher angedeutet, stammt die jenseits Ultraviolett und
Ultraroth gelegene unsichtbare Strahlung, das doppelte Schwarzlicht, nicht
wie das sichtbare, weisse Licht direkt von der Sonne ab; es entsteht
vielmehr immer erst unterwegs, und zwar in der Erdatmosphäre als
beständiger Ausgleich der elektrischen Spannungsdifferenz zwischen den
kürzesten und den längsten transversalen Wellen des weissen Lichts,
durch Stoss (Zusammenprall) der elektronegativen auf die elektropositiven
und Widerstoss der elektropositiven auf die elektronegativen Lichtätheratome
, wobei sowohl eiektropositive als auch elektronegative unausgesetzt
zertrümmert werden. Die Trümmer der elektropositiven
Aetherthtilchen bilden das jenseits Ultrarotn, die Trümmer der elektronegativen
das jenseits Ultraviolett gelegene Schwarzlicht. Das Licht macht
eben nicht nur sich selbst, sondern durch schöpferische Selbstentzweiung,
um seine Reinheit zu erhöhen, gleichzeitig auch die Fins terniss offenbar
, die, den beiden Haupttheilen, dem elektropositiven und dem elektronegativen
Theil, des weissen Lichts entsprechend, doppelt ist Es strahlt
und leuchtet inmitten einer Finstemiss, die als schwarzer Kähmen des
weissen Lichts dessen Reinheit erst recht erhöht.
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