Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 33
(PDF, 212 MB)
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32 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1900.)

Empfänger meistens gar nicht an das denken, was das zu
' übertragende Bild bedeuten soll. Die Uebereinstimmung
' wird dadurch völlig illusorisch; es liegt hierbei vielmehr
/ eine Ueberschätzung der Aehnlichkeit vor. —

Mit diesem Urtheil geht L. indessen zu weit, da es
Versuche giebt, welche von recht guten Erfolgen begleitet
waren. In den „Phantasms of the Living" sind beispielsweise
eine Reihe von Bildern enthalten, bei welchen die Aehnlichkeit
mit dem Original geradezu frappant ist. Andere,
nach den beigebenen Zeichnungen ebenfalls sehr gut gelungene
Versuche erwähnt Edmund Gurney in seiner Broschüre
„Telepathie: Eine Erwiderung auf die Kritik des Herrn
Prof. W. Preyer," Leipzig 1887.

AIit sich selbst ist L. übrigens weit weniger streng. In
seinem Hauptwerk „Aberglaube und Zauberei" stellt er auf
Seite 372 die Zitterbewe^ungen der Hände graphisch dar,
welche entstehen, während die betreffende Person scharf an
ein Wort oder eine Zahl denkt; indessen wird es einem
Unbefangenen wohl kaum möglich sein, eine Aehnlichkeit
der Kritzeleien mit dem Original zu bemerken.

(Sehluss folgt.)

IL Abtheilung.

Theoretisches und Kritisches.

Zur Abwehr!

„Du weisst wohl nicht, mein Freund, wie grob du
bist?" sagt im Faust Mephisto zum ßaccalaureus, jenem Typus
inferiorer Naturen, welche übergrosse Selbstschätzung mit
der mangelhaften Fähigkeit vereinen, den Leistungen
anderer gerecht zu werden. Wäre Goethe nicht schon lange
todt, so könnte man auf den Gedanken kommen, dass ein
gewisser Herr Dr. Ferdinand Maack in Hamburg ihm als
Modell für seine ßaccalaureusfigur gedient hätte. Früher
. war dieser Herr ein Okkultist, dann hat er sich gehäutet
und läuft jetzt als wildgewordener „Xenologe" — der erste
und hoffentlich auch der letzte seiner Gattung — in Hamburg
herum, erfindet, um dringenden Bedürfnissen abzuhelfen,
alle Augenblicke neue Worte und Begriffe und schimpft in
einem von ihm ad hoc gegründeten Blättchen auf alles,
was ihm in den Weg kommt, just wie der Dr. jur. Sigl zu
München in seinem „Bayrischen Vaterlande." Letzthin nun


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