Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 35
(PDF, 212 MB)
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Deinhard: Di© in der Psychologie des Supemormalen etc. 35

Bezeichnungen, bezw. Wörter, die zum Theil von ihm selbst
vorgeschlagen worden sind, und gleichzeitig dabei angegeben,
in welchem Sinne dieselben heutzutage in den Kreisen der
genannten Gesellschaft aufgefasst und verstanden werden.
Wenn man nun auch auf Seiten der deutschen Fachwelt
mit den am angeführten Ort von Myers gebotenen Definitionen
nicht immer ganz einverstanden sein wird, wenn auch vielleicht
mancher deutsche Psychologe gewisse dort gegebene De-
finirungen, wie z. ß. die des vielgebrauchten Ausdrucks
„Suggestion" wohl etwas kürzer fasst, als dies Myers thut,
so^ist doch^dieses MyerJschen Wörterverzeichniss mit seinen
Begriffsbestimmungen bei der hervorragenden Stellung, die
dessen Autor in der Fachwelt einnimmt, für diese von einer
Bedeutung, die man auch in deutschen Fachkreisen gut thun
wird, nicht zu unterschätzen. Geradezu massgebend aber
dürften diese J/yerVschen Begriffsbestimmungen für die Verhandlungen
bei dem diesjährigen Pariser Congresse sein,
obwohl diese, was zu wünschen wäre, vielleicht dazu führen,
da und dort jenen Begriffen eine präcisere Fassung zu
geben. Ich bringe deshalb in Folgendem aus diesem Myers-
sehen Verzeichniss hier einen Auszug in deutscher Ueber-
setzung, der wenigstens die wichtigsten Termini technici der
modernen Psychologie des Supernormalen enthält, und den
ich einer Erörterung dieser wichtigen fundamentalen Fragen
im Schoosse der Gesellschaft für wissenschaftliche Psychologie
in München jüngst zu Grunde gelegt habe. Wie sich
hieran eine ungewöhnlich lebhafte Diskussion dieser Fragen
angeschlossen hat, so wird vielleicht auch diese Veröffentlichung
der Myers'&chen Definitionen in einer deutschen
Fachschrift den einen oder anderen Leser veranlassen, dazu
Stellung zu nehmen.

Ueber die in der modernen psychischen Forschung
gebräuchliche Terminologie, nach F. W. H. Myers (Vergl.
Proc. S. f. P. R. Part XXX, p. 166):

Telepathie und Telästhesie. „Es scheint mir jetzt
möglich zu sein", — sagt Myers — „zwischen diesen beiden
Ausdrücken etwas schärfer zu unterscheiden, als damals im
Jahre 1882, als ich sie zum ersten Mal vorschlug. Telepathie
dürfte noch immer zu definiren sein als „die Uebertragung
von Eindrücken irgend welcher Art von einem Intellekt auf
einen anderen, unabhängig von den anerkannten Sinneskanälen
." Die Entfernung, welche in dem Wort Telepathie,
wenn wir es als ein „Fühlen auf Entfernung" übersetzen,
ausgedrückt ist, braucht dabei ja nur so gross zu sein, dass
sie durch eine Uebertragung vermittelst der Sinne unmöglich

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