Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 72
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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72 Psyebtoebe Studien. XXVII. Jahrg. % Heft. (Februar 1900.)

Takte in der Tischplatte hören. — Dabei ist zu bemerken,
dass in Fällen, wo man die Quelle eines Geräusches nicht
sehen kann, sich schwer beurtheilen lässt, aus welcher
Eichtung es ertönt.

II. Bewegungen von Tischen und anderen Gegenständen
, theils bei unmittelbarer oder mittelbarer Berührung
mit den Händen der Eusapia, theils ohne alle Berührung
hervorgebracht.

Die Versuche fanden in meiner Wohnung statt, in
einem Cabinet von 4 qm Fläche und 3% m Höhe, das durch
einen schweren, unten aufgenommenen Vorhang von einem
etwa doppelt so grossen Saale getrennt ist.. Decke und
Wände in beiden Zimmern sind mit Stuck bekleidet, der
Fussboden von Mosaik, die einzigen Möbel darin ein schwerer
viereckiger Tisch von Tannenholz, 82 cm hoch, 93 cm lang,
55 cm breit, ohne Rand und Kasten; ferner einige sogenannte
Wiener Stühle, grössere und kleinere. Die Beleuchtung geschah
mittelst einfacher Gasbrenner. Die Versuche fanden
zum grössten Theil bei Tage statt, auch zur Abendzeit nie
in vollkommener Dunkelheit. Bewegung des Tisches trat
ein bei Berührung durch Eusapia mit der Handfläche, dem
Handrücken, mit einer wie mit beiden Händen; wenn sie
am Tische sass (die Beine gehörig davon entfernt); wenn
sie auf einem Stuhle kniete, der mit der Lehne, in 10 cm
Entfernung, dem Tische zugekehrt war; wenn sie, in der
Nähe stehend, ihre Hände auf die des Experimentators
legte, die auf dem Tische ruhten; wenn Zeigefinger und
Mittelfinger ihrer beiden Hände, während des Knieens auf
dem Stuhle, in Wasserglässer eintauchten — welche während
der Bewegungen des Tisches an ihrer Stelle blieben. Ferner
wurden zwei Teller mit feuchtem Thon auf den Tisch gestellt
, worauf das Medium die Hände legte: bald erhebt
, sich der Tisch nach der Seite, bewegt sich hin und her,
] erhebt sich ganz und sinkt langsam zurück; die Finger des
. Mediums hinterlassen in dem Thone nur leichte Spuren.
Legt das Medium die Hände auf zwei viereckige Brettchen
(15x10 cm), die auf Bollen gesetzt sind und sich beim
leisesten Seitendruck der Hände bewegen, so bewegt sich
der Tisch in der eben beschriebenen Weise, ohne dass sich
die Eollen über die Verbindungslinien verschieben, die vorher
mit Bleistift zwischen ihnen gezogen worden sind. Bei
, diesen Versuchen mit den Wassergläsern, dem Thone und
den ßrettchen zeigt sich die merkwürdige Erscheinung, dass
diese auf dem Tische stehenden Gegenstände mit ihm ein
vollkommen starres Ganze bilden, welches einheitlich der
Action von Ensapia's Händen folgt. Bei diesen Versuchen,


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