Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 125
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze~Notizen.

125

Materialisme contemporain, Philosophie du bonheur, Philosophie
de Lamennais, Victor Cousin, La Morale u. v. a. (Nach
dem in Paris neuerscheinenden illustrirten Organ der
spiritualistischen Union „Echo de TAu-delä et d'Ici-bas.")

d) Eine erneute Mahnung zur peinlichsten
Vorsicht bei Ueberwachung professioneller
Medien und verwandter Wunderleistungen bildet sicherlich
in den Augen jedes Unbefangenen die Entlarvung des
italienischen Hungerkiinstlers Succi. Nachdem
derselbe volle zehn Jahre lang in allen Welttheilen herum
hungerte und die Professoren und Aerzte, die ihn zu einem
Gegenstand wissenschaftlichen Studiums machten, und sogar
seine Ausscheidungen chemisch und mikroskopisch untersuchten
, trotz ausgesprochenen Verdachts ihn keines Betrugs
überführen konnten, gelang es laut der „New Yorker
Staatszeitung" in Bio de Janeiro, wo er anfangs Dezember
vierzig Tage lang zu fasten sich anheischig machte, dem
Dr. Daniel Almreida, ihn beim Verspeisen von Fleischfasertabletten
zu erwischen, womit sein Virtuosenthum sein
Ende erreicht hat. In Berlin, wo seiner Zeit im Ueber-
wachungskomitee die „Sphinx" durch ihren erfahrenen
Sekretär Max Bahn, vertreten war, hatte man auch bei
aller Achtsamkeit, so wenig wie im vorigen Winter bei den
Produktionen der famosen, nachher in Warschau entlarvten
Mrs. Corner, irgend etwas Verdächtiges zu bemerken vermocht
. — Immerhin wird man der „Zeitschrift für Spiritismus",
der wir uns mit diesem Urtheil anschliessen, zugeben müssen,
dass es schon eine der gesammten Menschheit nützliche
„geistige Entdeckung'* ist, wenn festgestellt ist, dass jemand
vierzig Tage lang nur von .Fleischfasern leben kann.

e) Eine Manifestation durch die Somnambule
„de Ferriem" auf offener Strasse. Am späten
Nachmittag des 14. Januar a. c. passirte die Somnambule
„de Ferriem" und der Unterzeichnete die Nordseite des
Platzes vor dem Brandenburger Thore (Berlin). In der Mitte
des Platzes machte das Medium auf einem dort angelegten
kleinen Bürgersteige ein wenig Halt, während ich etwas
voraus eilte. Als ich mich umsah, sah ich beim hellen
Scheine der Laternen, wie die Frau vorsichtig nach beiden
Seiten hin blickte, um dann die letzte Hälfte des Platzes
zu überschreiten. Aber, o Schrecken! Aus dem Durchfahrtsthor
der Nordseite des monumentalen Baues kam — uns
zu spät sichtbar werdend — eine Droschke in scharfem Tempo
gerade auf die Passantin zu. Der Kutscher bemerkte die
Dame erst, als er mit seinem Gefährt nur noch ein paar
Schritte von ihr entfernt war. Er riss jetzt das Pferd mit


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