Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 150
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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150 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 3. Heft. (März 1900.)

Schieferstift war nicht darin. Ich hatte die Hand darauf
gelegt und fragte das Medium, oh sie etwas darauf schreiben
könnte. Das Licht war ausgelöscht. Kein Geräusch Hess
sich hören. Naxsh eimgeir Mmutfetf nahm ich Faden und
Siegel ab; auf beiden Seiten der Tafel stand das Wort
carissimo, jedoch auf der einen Seite verkehrt, als ob es
von der anderen abgedruckt wäre. Dieser Versuch gelang
übrigens nur einmal, und Eusapia musste darauf das Bett
hüten; vergebens wurde die Wiederholung versucht. Doch
lässt sich auf einfachere Weise direkte Schrift erhalten.
Ich lege ein Stück Papier vierfach zusammen, versiegele die
Ecken und befestige es an der Wand, so hoch ich auf dem
Stuhle stehend reichen kann. Das Licht wird ausgelöscht.
Man hört ein Papier fallen; es trifit mich am Kopfe oder
an der Hand, und nachdem ich wieder hellgemacht, finde
ich das Siegel erbrochen und auf der Innenseite des Papiers
ein Kreuz oder derartiges Zeichen. Manchmal fällt das
Papier mit unberührtem Siegel herab, und es finden sich
Striche darauf, ebenfalls wie mit Bleistift gemacht. Eusapia! $
Hände sind indessen immer beaufsichtigt.

VI. Lichterscheinungen.

Lichtfunken, die sich im Dunkel mit grösserer oder geringerer
Geschwindigkeit bewegen, treten in den meisten
Fällen unvorhergesehen auf, besonders wenn Eusapia müde
wird; zuweilen aber auch nach ihrem Willen. Manchmal
erscheint ein grosser runder Lichtkörper, der sich auf den
Tisch herabsenkt, ihn zu durchdringen scheint und am Boden
hingleitet; oder eine Art leuchtender Scheibe, wie aus den
zerstreut herumfahrenden Fünkchen gebildet; oder endlich
ein Lichtschein, der das Zimmer einige Sekunden erhellt,
so dass man die Gegenstände deutlich erkennen kann. Das
Licht ist bläu lieh- weiss und ganz bleich, ähnlich dem Mondlichte
. — Einmal hatte ich dem Medium die Hände gebunden
und die Enden der Schnur auf dem Tische angesiegelt
. Das Licht löschte ich aus. Dann erhob ich
meine Uhr,* so hoch ich konnte, und fragte Eusapia, ob sie
sie beleuchten könne. Sofort erschien auf meinem rechten
Arme ein leuchtender Fleck, grösser als ein Fünfpesetastück,
bewegte sich hin und her und verweilte einige Sekunden
vor dem Zifferblatt, so dass alle deutlich sehen konnten,
dass es 2 Uhr war.

VII. Erscheinung en von Händen und Gesichtern,
leuchtend oder nicht leuchtend.
Manchmal vereinigen sich die her umschwebenden Lichter
zu der Form einer leuchtenden Hand. Bald sieht man nur


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