Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 197
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1900/0204
Bormann: Die Eröffnung eines Dokumentes über Prophetie etc. 197

Protokoll.

München, den 27. Dezember 1891. Heute Nachmittag
4 Uhr kamen zu mir die Herren Martin Greif, Schriftsteller,
Ernst Müller, Maler und Karl Frosch, Maler. Herr Karl Frosch
erzählte mir:

„Im Jahre 1885 im April befand ich mich in Jerusalem in
Gesellschaft von Maler Bruno Piglhein und dessen Gattin, sowie
der Maler Joseph Krieger und Rini Reinike. Wir hatten uns
im deutschen Hospiz einlogirt. In dasselbe kam eines Tages
ein älterer Herr, der sich als Professor und Orientalist aus

fehlenden und damals ihm entfallenen Kamen hat Herr Karl
Frosch durch Erkundigungen beim Wirth des deutschen
Hospizes in Jerusalem jetzt leicht ermittelt: Robert Laing, aus
Schottland gebürtig, aber nicht, wie hier irrig angegeben,
Professor in Edinburg, sondern damals fellow ofCorpus
Christi College in Oxford, vielleicht identisch mit
einem Angehörigen der englischen S. F. Ps. K., R. Laing, der
jetzt an der „Boys High School" in Christchurch (Neuseeland)
Lehrer ist] und unserer kleinen Tischgesellschaft sich an-
schloss. Er führte oft sonderbare Beden, sagte z. B. zu
Herrn Reinike, er habe ihn schon in einer früheren Existenz
gekannt, und andere mit Seelenwanderung zusammenhängende
Dinge, so dass wir uns verwundert anschauten und den
Verdacht nicht unterdrücken konnten, es sei im Kopfe dieses
Herren nicht alles richtig. Einst, nach dem Essen — ich
erinnere mich noch genau unserer gegenseitigen Stellung —
sagte er zu mir: „Nun, meine Herren, Ihre Arbeit — es
handelte sich um das Panoramavonjerusalem, welches wir
gemeinschaftlich malen sollten — interessirt mich, und habe
ich mir vorgenommen, über Ihre Zukunft das Schicksal zu
befragen, wie es Ihnen allen ergehen wird. Sie beide" —
er deutete auf Piglhein und mich — „werden über Ihrer
Arbeit noch Todfeinde werden." Wir mussten beide über
diese Prophezeiung lachen; er aber fuhr fort: „Und Sie
werden daran zu Grunde gehen!"

„Ich?" rief ich aus. — „Nein, nicht Sie", entgegnete er,
„sondern dieser Herr." Damit deutete er auf Piglhein.

* „An was wird er zu Grunde gehen?" frug ich. Ich
erwartete etwa zu vernehmen, dass Piglhein von dem Malergerüste
herabfallen würde oder etwas Aehnliches. Aber der
Herr fuhr fort: „Das Bild wird fertig werden; aber es wird
etwas geschehen, was mit dieser Geschichte, mit diesem
Bilde in Verbindung steht, und an dem werden Sie —
Piglhein — zu Grunde gehen."

Edinburg vorstellte, Namens

Dokument


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