Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 200
(PDF, 212 MB)
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200 Psyefaisohe Stadien. XXVIL Jahrg. 4. Heft. (April 1900.)

Kragen, wie die Bauern in der Biedermeierzeit sie trugen,
mit sehr grossen metallenen Schliessen, fast tellergross. Sie
erregten dadurch überall und auch an Bord Aufsehen. Ich
bin an Bord in der That seekrank gewesen und blieb es
sechs Tage lang. — Der Maler Reinike hat in der That an
dem Panorama nicht mitgemalt.

Ich habe das Panorama in der That viermal gemalt.
Eines der Bilder kam unter meinem Namen, aber ohne
meinen Willen und ohne mein Wissen nach London von
Amerika aus. Darüber kam es in London zu einem Prozesse.
Das Bild wurde dort confiscirt, weil Herr Halder (eben der
Besitzer des Panoramas) das Panorama bereits an einen
englischen Unternehmer vermiethet hatte, der in Folge dessen
die amerikanische Gesellschaft verklagte. Auch ich wurde
in München wegen Plagiates angegriffen und beim Landgerichte
München I verklagt. Aber wie der Seher gesagt
hatte, es ereignete sich weiter nichts; am Tage vor der
Verhandlung, als ich eben bei Tisch sass, brachte mir ein
Packträger einen Brief meines Rechtsanwaltes, Dr. Wimmer,
der mir mittheilte, dass die Verhandlung nicht stattfinde,
da mein Gegner in der letzten Stunde seinen Strafantrag
zurückgezogen. Die bedeutenden Prozesskosten hatte in Folge
dessen mein Gegner zu tragen.

Piglhein und ich haben sich über dieser Angelegenheit
verfeindet. Was den Maler Krieger betrifft, so hat er seither
geheirathet, steht aber mit seiner Frau in einem Ehe-
scheidungsprozess. (Hierüber ist die unten folgende Erklärung
des Herrn Krieger zu vergleichen. Gleich darauf ist auch die
Scheidung jener Ehe erfolgt, wie es Mr. Laing geweissagt hat.)

Ich füge noch bei, dass die Aeusserung des Sehers,
Piglhein werde zu Grunde gehen, nicht etwa finanziell gemeint
war. Frau Piglhein stellte eben mit Bezug auf diese Worte
die Frage {wie sie oben angeführt und vom Seher beantwortet
ward]. —

Da nun innerhalb der letzten Jahre ein beträchtlicher
Theil obiger Prophezeiung gegen unser Erwarten sich erfüllt
hat, bin ich auf Veranlassung des Herrn Martin Greif in
Begleitung der oben genannten Herren zu Herrn Dr. Carl
du Prel gegangen, der — um für den Fall, dass auch noch
der übrige Theil eintreffen sollte, einen dokumentarischen
Beweis für die Thatsache des zweiten Gesichtes herzustellen
— das vorliegende Protokoll aufgenommen hat, für dessen
Richtigkeit ich meine Unterschrift mit dem Vorbehalte beifüge
, dass ich, da ich aus der Erinnerung erzählt habe, für
den Wortlaut der angeführten Gespräche nicht einstehen kann.

K. Frosch, Maler.


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