Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 281
(PDF, 212 MB)
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Schürte: Einige Bemerkungen zu dem Kommissionsbericht etc. 281

verständlich^ wenn man ihre Wirkung in die Bromsilberschicht
verlegt. Räthselhaft bleibt dabei nur noch die Thatsache,
dass die zu photographirenden Personen für den Apparat
geradezu durchsichtig gewesen sein müssen, weil alle hinter ihnen
befindlichen Gegenstände, Sopha, Stuhl und Kamin, deutlichauf
der Platte erschienen (Vgl Kurze Notiz d). Prof. Wagner machte
bekanntlich diese Beobachtung beim Photographien einer
hypnotisirten Person, von der einmal nur eine Hand, das
andere Mal nur ein Fuss erschien, während Dr. v. Arnhardt
nur den Stuhl, auf dem Herr Dr. Volk während der Aufnahme
gesessen hatte, und statt der beiden zur Seite stehenden
Damen, darunter das Medium, nur zwei schwache Lichteindrücke
erhielt. Auch in dem im Borderland berichteten
Fall war die Person gar nicht, der Kamin aber, den sie
theilweise verdeckte, deutlich sichtbar. —

Kurz will ich nur noch der Becqueref&chen Strahlen gedenken
, die derselben Strahlengruppe angehören, aber wieder
die besondere Eigenthümlichkeit besitzen, Glas nicht durchdringen
zu können, wohl aber Bergkrystall und verschiedene
undurchsichtige Körper. Nun ist bei Somnambulen schon
öfter beobachtet worden, zuletzt im vorigen Jahre in Südfrankreich
, wie ihre Fähigkeit, geschlossene Briefe zu lesen,
sofort versagte, wenn diese Briefe zwischen Glasplatten
gelegt wurden. Das Glas war somit für das hellsehende
Auge ebenso ein undurchdringliches Hinderniss, wie es ein
solches für die Becquerel-Stvahlen ist.

Zum Schluss möchte ich noch auf die Gesichtszüge des
Mediums aufmerksam machen, wie sie auf den Dr. jffofc'schen
Bildern zur Erscheinung kommen. Sie tragen deutlich das
Gepräge einer Hypnotisirten oder in Trance befindlichen
Person und berechtigen in keiner Weise zu der Annahme,
dass der Zustand nur ein simulirter gewesen sei, was doch
bei dem Vorwurf wissentlichen Betrugs vorausgesetzt werden
müsste.

Ein Fall von doppeltem Bewusstseih.

Von Dr. med. Wolfgaiig* Bolin,

praktischer Arzt in Wüster (Holstein).

Mittheilung aus der G. P. F., Breslau, Sektion für

Psychiatrie und Hypnose.
(Fortsetzung von Seite 213.)
Es ist hier der Ort, auf eine jüngst von Dr. Max Naef
publicirte Krankengeschichte einzugehen, auf die mich, kurz
vor Drucklegung meiner Arbeit, Herr Medizinalrath Professor
Dr. Wernicke aufmerksam machte und mir das betreffende


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