Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 368
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1900/0375
368 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1900.)

rechnen auf Sie, uns dabei zu helfen —, mit den Bewohnern
der ausserirdisehen Welt (gleichsam telegraphisch — Red.)
zu verkehren.

„Was diejenigen Phänomene betrifft, welche Sie soeben
besprochen haben, so sind Sie im Irrthum, wenn Sie denselben
in Bausch und Bogen ein und dieselbe und einzige Ursache
zuschreiben. Manche gehören allerdings nicht in unser
Gebiet; es war ein Irrthum unsererseits, sie hier unterbringen
zu wollen. Sie haben Recht, dieselben, wie Sie es thun, zu
klassifiziren. Wir erkennen an, dass wir mit der während
so langer Zeit aufrecht erhaltenen Behauptung, sie für uns
beanspruchen zu dürfen, im Unrecht waren. Aber manche
andere, diejenigen z. B. die wir selbst Ihnen darlegen werden
und die zu derselben Familie gehören, wie diejenigen, die
Sie in diesem oder jenem Kapitel Ihres Berichts auseinandersetzen
, haben mit Ihren Theorien nichts zu thun. Diese
selteneren Fälle sind offenbar den ausserirdisehen Kräften
im eigentlichen Sinn, der Einwirkung einer unbekannten
jenseitigen Welt zuzuschreiben. Gestatten Sie also, Ihnen
zu bemerken, dass Ihre Beweisführung nicht streng wissenschaftlich
ist, und hier sind die Beweise für diese Behauptung;
denn etwas anderes ist die Wahrheit, etwas anderes oft ihr
Nachweis.**

Ist dann einmal dieser Nachweis der Wahrheit
mit aller erforderlichen Ruhe und Bescheidenheit
geliefert, so werden unsere Fürsprecher noch die von uns
bisweilen allzu voreilig gebrauchten Worte beifügen können:
„Im Namen der Naturwissenschaft und der Philosophie,
deren am meisten autorisirte Repräsentanten Sie sind, laden
wir Sie hiermit ein, nicht nur eine peinlich strenge Prüfung
unseres Nachweises vorzunehmen, sondern auch den Nachweis
und die Kritik in den Annalen des Kongresses veröffentlichen
zu lassen. Wir verlangen dies von Ihnen im Namen der
Menschheit, welche in den durch uns beigebrachten, von jeder
Schulspekulation losgemachten Thatsachen ein Element
lebhafter Hoffnung finden wird, um ihren Uebeln und
Leiden ein Ende zu machen.

„Andererseits sind wir in diesen grossen Assisen (eigentlich
Schwurgerichtssitzungen — Red.) des Gedankens nicht vereinigt
, um nur vereinzelte Stimmen abzugeben, die unseren besonderen
Lagen entsprechen. Sicherer gewiss als bei dem berühmten
Haager Friedenskongress vom vorigen Jahr dürfen,
— wenn sich aus unseren Diskussionen eine allgemeine Idee
ergiebt — und Gott weiss, ob sie sichtbar ist —, welche
dem gemeinsamen Wohl der schon so lange unter dem be-
klagenswerthen Zwiespalt zwischen Naturwissenschaft und


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1900/0375