Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 406
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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406 Psychische Studien, XXVII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1900.)

Lichterscheinungen.

Vor einigen Jahren waren solche bei Sambor sehr häufig.
Man sah plötzlich in der Dunkelheit etwas Leuchtendes etwa
ein oder zwei Sekunden lang. Daraul löste es sich in eine
Art Rauch oder Dampf auf, und verschwand. Ich habe
keine präzise Meinung über dieses Phänomen, aber ich habe
mich oft gefragt, ob es nicht mittelst einer in die Haare
eingeriebenen Substanz erzeugt worden sein könnte, denn
das Medium fuhr oft im Laufe der Sitzang mit der Hand
in die Haare, ohne deswegen die Kette zu unterbrechen.
(Es macht übrigens dieselbe Bewegung, auch ohne dass ein
„Licht" erscheint.)

Gegenwärtig sind es meist blaue oder grüne Punkte,
die in der Dunkelheit aufleuchten, einige Zickzacklinien in
der Luft beschreiben und dann verschwinden. Werden nun
die Hände des Mediums, wie es immer oder doch beinahe
immer geschieht, festgehalten, sobald das Phänomen sich
zeigt, so möchte ich es für durchaus beweiskräftig ansehen.
Wenn ich mich recht erinnere, hat man Derartiges von
Beginn seines Auftretens an konstatirt. Dieses Phänomen
ist gegenwärtig das einzige dieser Art bei Sambor. Einige
Beobachter haben öfters Gelegenheit gehabt, eine augenscheinliche
Verbindung von Lichterscheinungen mit Bewegungen
von Gegenständen zu beobachten. Man hat z. B.
einen leuchtenden Punkt sich von dem Medium loslösen und
nach einer Guitarre auf dem Tisch schweben sehen, deren
Saiten hierauf erklangen. Der Leser wird weiterhin in dem
Berichte über das bemerkenswertheExperiment Dr.Pogorelsky's
die Erwähnung eines leuchtenden Fünkchens finden, dessen
Erscheinung mit einem Falle von Durchdringung von Materie
zusammentraf. In einer Sitzung, der ich beiwohnte, begann
eine kleine Musikdose (mit Kurbel) spielend über der Mitte
des Cirkels hin- und herzuschweben, und viele ihrer Bewegungen
waren von denjenigen eines leuchtenden Fleckes
begleitet (Dezember 1897),

Klopflaute, Levitationen, direkte Stimme.

Bei Sambor kommt fast kein Klopflaut vor. Ich habe
drei starke Klopftöne in einer Schrankthür (Januar 1899)
vernommen und das sind, glaube ich, die einzigen, welche
sich während meiner 49 Sitzungen mit ihm (Mai 1894—
Mai 1899) in meiner Gegenwart ereigneten. Fräulein Geibel
spricht allerdings in ihrem Berichte (über direkte Schrift), den
der Leser weiter unten finden wird, von solchen Klopflauten,
aber ich glaube, dass sie wohl meistentheils durch einen Fuss
des Tiches hervorgebracht wurden. — Was die Levitationen
anbetrifft, so kommen solche sehr oft bei Sambor vor, aber ich


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