Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 434
(PDF, 212 MB)
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434 Psychische Studien. XXVIL Jahrg. 7, Heft. (Juli 1900.)

seine Atome, in die von diesen repräsentirten Lichtäther-
theilehen), das Nonplusultra aller Unwägbarkeit und
Unsichtbarkeit sei.

Der hypothetische Lichtäther, der seine exklusive Existenz
und Sprödigkeit (seine Atome, die durch die Vakuumkälte
besonders qualifizirten, gegen jede intime, materielle Wiedervereinigung
abgekühlton Atome des Wasserstoffes, verbinden
sich nicht mehr mit ihres gleichen, auch nicht mit anderen
Stoffen chemisch) der im luftleeren Raum herrschenden
gewaltigen Kälte verdankt, und auf dessen offenbar machender
Selbstentzweiung (Theilung in elektropositive und elektro-
negative Aetheratome) das aus Strahlen von verschiedener
Wellenlänge bestehende sichtbare, weisse Licht und das in
dieses verschlungene doppelte Schwarzlicht (ultra-ultraviolette
und ukra-ultrarothe Licht) beruht, ist noch viel zu grob,
weil mit der brutalen Materie noch immer viel zu nahe
verwandt und verschwägert. Deshalb muss er eben auch
erbarmungslos zertrümmert werden, damit aus ihm ein Etwas
frisch entstehe, das um so viel feiner und idealer ist wie er,
als er persönlich feiner und idealer gestaltet ist wie das von
den der materiellen Wiedervereinigung noch unterworfenen
Molekülen repräsentirte Minimum desjenigen leichtesten
Stoffes, dessen rücksichtslos auf sich selbst gestellte, bedingungslos
isolirte, von äusserst spröden Daueratomen
repräsentirte Qualität er ist. (Der Lichtäther als solcher
ist rein formal die Ausnahme von der Regel, wonach die
Atome als solche nicht mehr frei, auf sich selbst gestellt
zu existiren vermögen, sondern gezwungen sind, sich augenblicklich
wieder an ihres gleichen oder an verwandte Moleküle
anzulehnen, immateriell oder rein formell aber der Wasserstoff
als strahlende Materie).

Ueber das unendlich höher wie der Lichtäther als
solcher*) stehende Etwas, das aus den Trümmern des
Lichtäthers, der auf sich selbst gestellten Qualität des
Wasserstoffes besteht, deren Zertrümmerung speziell in der
Erdatmosphäre gelegentlich des das sichtbare, weisse Licht

*) Während also der primitive Lichtäther, der Weissliehtäther,
durch Zertrümmerung der aus der Sonne hervorgeschleuderten glühenden
Wasserstoffmassen nach deren absoluter Abkühlung in dem luftleeren Raum
entsteht, verdankt der von ihm abstammende, höher stehende Schwarzlichtäther
seine Existenz der Zertrümmerung des Lichtäthers in der Erdatmosphäre.
Dagegen entsteht der für das Jenseits berechnete höchststehende Aether,
der sich in rein longitudinalen Schwingungen, die kein Hinderniss kennen,
fortpflanzt und aus dem unser Gedächtniss als seelisches Erinnerungsvermögen
besteht, speziell im Menschenschädel! Das ist die bedingungslose Lesung
des Problems! Nach derselben hat der Aether, der primitive wie der ideaHsirte
oder qualifizirte, als blosser hypothetischer Stoff, aufgehört zu existiren.


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