Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 436
(PDF, 212 MB)
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436 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1900.)

wohin sollte es, da kein zweiter unendlicher Kaum existirt,
auch fallen, wohin vor seinem eigenen Angesicht, vor diesem
fleckenlosen Spiegel, vor dieser reinen Psyche hinfliehen,
deren Konterfei im Kleinen die Monaden, die paradoxe
Analogie des Universums, sind? —

Wie es einen Aether der Körper, der Körper-
moleküle, giebt, so giebt es auch einen über diesem Aether
stehenden Aether des Aethers, der AetLeratome. Den
Aether des Aethers nenne ich den übergeordneten und
den Aether der Körper den untergeordneten Aether.
Dieser, der Lichtäther, ist, wie schon gesagt, die auf sich
selbst gestellte Qualität des leichtesten Elements, des Wasserstoffes
, jener aber besteht aus den Trümmern dieser Qualität.

Das Ideal des Stoffes, der Quantität, ist seine eigene
Qualität, die Kraft, die auf der Zertrümmerung des Stoffes
beruht und deren Ideal gleichfalls die Zertrümmerung ist.
Diese Zertrümmerung der Qualität ist der vornehmste
Ausdruck der von ihr repräsentirten Kraft, ist die rücksichtslose
Erfüllung des sehnlichsten Wunsches der Qualität,
ebenso brutal behandelt zu werden wie die Quantität, der
Stoff, dessen Zertrümmerung sie, die Qualität, ihre ideale
Existenz verdankt (Kraftprobe). Dieser Gedanke geht als
Grundzug durch die ganze, nur scheinbar erbarmungslose
Schöpfung. Danach ist die Kraft mindestens und höchstens
der mit augenblicklicher Auferstehung intim verbundene
Tod der Materie als solcher, der „Tod kein Todtf
oder die höchste Bewirkung ohne Zerstörung („der Sieg ist
verschlungen in den Tod" und „neues Leben blüht aus den
Ruinen'4). Ueber der blossen Kraft, der potentiellen
Energie, die von dem Lichtäther im Ruhezustande repräsentirt
wird, steht dann wieder als kinetische Energie die lebendige
Kraft, die transversale Fortpflanzungsform, dieses untergeordneten
Aethers, über der als Nonplusultra schliesslich
die Kritik der lebendigen Kraft, die longitudinale
Fortpflanzungsform des übergeordneten Aethers, steht; diese
drei Kräfte verhalten sich auch zu einander wie Vernunft,*)

*) Die Vernunft ist das komplizirte geistige Vermögen, zu begreifen;
die reine Vernunft das einfache, seelisch-geistige Vermögen, das Begriffene
zu behalten, nicht zu vergessen; die Kritik der reinen Vernunft das
komplizirte, doppelte Gedächtniss, das rein seelische Vermögen von Erinnerungen
mit dem geistig-seelischen Vermögen, sich wieder zu erinnern. Die Vernunft
äussert sich in Gestalt von transversalen Aetherschwingungen von relativ
kleinster und von grosster Wellenlänge (Denkschnelligkeit). Sie wurzelt in
der Fragestellung (Reflexion von Ultrarothen Strahlen, von Wärmestrahlen,
die von der interessirten, erwärmten Schädeldecke auf das unerschöpfliche
Centralgrau reflektirt werden) und gipfelt in dem Begreifen und der Beanfo ortung
der Fragen durch die schnelleren, ultravioletten Aetherschwingungen, die von


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