Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 444
(PDF, 212 MB)
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444 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1900.)

Anerkennung der gemeinsamen Sache verhindert. Nur deshalb
sei es den Gegnern der Okkultisten immer noch möglich,
dem grossen Publikum über die eigentlichen Bestrebungen
der Letzteren Sand in die Augen zu streuen und die Wahrheit
zu verschleiern. Herr Dr. Egbert Müller habe durch
geschickte Mache die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich
gelenkt und seine dadurch bei den Berliner Spiritisten erlangte
oder besser gesagt angemasste autoritative Stellung dazu
benutzt, um die Berliner Vereine untereinander zu entfremden.
Vornehmlich er sei es gewesen, der gelegentlich des ersten
Verbandskongresses dem „Verbände'4 in einer Zeitungsnotiz
die Verfolgung antichristlicher, buddhistischer Ziele
vorwarf, mit dem die Berliner „auf christlichem
Boden" stehenden Vereine nichts zu thun haben
dürften. Obgleich dieser Vorwurf ßlüller's auf dem erwähnten
Kongress von Herrn Pfarrer Gubalke energisch
zurückgewiesen (Siehe I. Kongressbericht) wurde, sei trotzdem
der suggestive JEinfluss Dr. Müller** auf die Berliner Vereine
stärker gewesen als die versöhnenden und einigenden Bestrebungen
der Verbandsgründer. Und so gehe denn der
Verband, der unter gegebenen Verhältnissen Grosses hätte
leisten können, lediglich aus dem Mangel an Opfermuth und
Korpsgeist zu Grunde. Die Angriffe der Geistlichkeit bewiesen
jedoch zur Genüge, wie nothwendig eine feste
Organisation der Okkultisten sei und dass die Verbandsidee
eine gute war. Es wäre sehr zu wünschen, dass die Berliner
Vereine den Verband nicht fallen lassen, sondern in einer
der nächsten Sitzungen der „Freien Vereinigung" hierzu
Stellung nehmen mögen. Jeder der sich dem Verbände anschliessenden
Vereine müsste einen Vertreter in den Verbandsvorstand
wählen. Letzterer habe zu regelmässiger Berathung
und Beschlussfassung zusammenzukommen. Die Geschäftsführung
sei einem von dem Verbandsvorstande aus sich heraus
zu wählenden geschäftsführenden Ausschuss zu übertragen.
Auf diese Weise hätte jeder Verein Sitz und Stimme im
Verbände, ohne seine Selbstständigkeit aufzugeben, wie dies
thatsächlich auch bisher nicht gefordert worden sei. Redner
hofft, dass die „Freie Vereinigung" diesem Vorschlage näher
treten möge. —

Herr Sirierfer-Piorzheim ist ebenfalls der Ansicht, dass
es möglich sein müsse, die Vereinsvorstände zu einer festen
Organisation zu bewegen und sie für das Weiterbestehen
des Verbandes zu interessiren. Man müsse doch endlich
einsehen, dass nur Einigkeit stark mache. Alle okkulten
Bestrebungen hätten doch gemeinsame Berührungspunkte.
Man müsse nach dem Grundsatze handeln, getrennt zu


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