Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 518
(PDF, 212 MB)
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518 Psychische Studien, XXVII. Jahrg. 8. Heft. (August 1900.)

4898 gebeten, „ein Wort für ihn bei du Prel einzulegen."
[Nach der obigen Versicherung, dass man „erleichtert
aufathmete", als du Prel die erste Aufforderung ablehnte,
bleibt es immerhin recht auffallend und macht nicht gerade
den Eindruck der von Dr. Maack in seinem Leitartikel „An
Freund und Feind" in erster Linie mit Recht postulirten
Aufrichtigkeit, wenn man dann wörtlich schreibt: „Wollen
Sie ihn nicht ein bischen bearbeiten für einen Beitrag?"]

Mit dieser Mission habe dann Herr Bernhard Herrn--

Wedel betraut: „da konnte der negative Erfolg natürlich
nicht zweifelhaft sein." Auf den von Herrn Bernhard am
17. November 1898 gemachten weiteren Vorschlag, mit dem
vielerwähnten Aufsatz Wedel selbst zu betrauen, habe
Dr. Maack nicht reagirt, weil ihm „an Schularbeiten nichts
gelegen war und ist. Voilä." —

In Folge der Erkenntniss, dass die übersinnliche Bewegung
, der auch er diene, von einem lauen Kompromiss,
von einem faulen Frieden unter ihren durch wissenschaftliche
Bildung und soziale Stellung so stark divergirenden Anhängern
keinen Vortheil haben, sondern nur durch eine
gewisse goldene Eücksichtslosigkeit (das stimmt!)
d.h. durch Betonung individueller Meinungen prosperiren
könne, habe er sich nunmehr in der „Xenologie" (die laut
II. Jahres-Supplement zur 5. Aufl. von Meyer^ Konversations-
Lexikon bereits „konversationslexikonfähig" geworden sein
soll) u. A. scharf gegen du Prel gewandt, wodurch es ihm
selbst indirekt möglich wurde, seine Leser über seinen
eigenen Standpunkt zu orientiren.--

Mit der Bekanntgabe dieser Hauptpunkte aus der
Maack'sehen Verteidigung glauben wir der uns auferlegten
Pflicht nach allen Seiten nachgekommen zu sein und soll
dies unser letztes Wort in dieser Angelegenheit bleiben.
— Dr. Maack beruft sich in seinem recht lesenswerthen
Leitartikel derselben Nummer auf die Notwendigkeit des
Streits und äussert sich dabei ganz hübsch, wie folgt: „Dass
diese negative Kritik oft eine scharfe, hier und da vielleicht
allzuscharfe Polemik nothwendig macht, ist selbstverständlich
. Aber nur unumwundene Aussprache eines präzis
pointirten, individualisirten Standpunktes kann
uns allen nützen und uns vorwärts bringen. Tüchtig sich
ausraufen und nach beendetem Duell sich
bieder die Hand drücken, dürfte allemal das
Beste sein. Etwas „persönlich werden" lässt sich in der
Hitze des Gefechts nicht allemal vermeiden, aber persönlich
jemandem etwas nachzutragen — das ist allerdings nicht
nöthig." — Einverstanden und soll auch von unserer Seite


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