Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 542
(PDF, 212 MB)
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542 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 9. Heft. (September 1900.)

der anwesenden Personen eine grosse Nachlässigkeit in der
Prüfung des Fadens annehmen will, so giebt es, meiner
Ansicht nach, keine rationelle Hypothese, welche das
Phänomen erklären könnte.

Auch trotz der zwei schwachen Seiten dieses Experimentes
, welche meiner Meinung nach sind: a) das endgültige
Verschwinden des Fadens; b) der Umstand, dass Sambor
ihn vor der Sitzung erlangen konnte, weil Herr Pribitkow
ihn in Verwahrung hatte, bin ich der Meinung, dass es als
sehr interessant zu betrachten ist.

Die beiden Fälle sind nicht die einzigen in diesem
Genre; Sambor hat mir von ähnlichen in Riga erhaltenen
Knoten erzählt. Ein analoger Fall, der in Kiew sich ereignete,
ist kurz in einer der Nummern des R§bus von 1894 beschrieben,
und ich erinnere mich, von einem Falle gegenseitiger Durchdringung
zweier Reifen (von Holz und von Stahl) gehört zu
haben, welcher in einer der Sitzungen Sambor's in St. Petersburg
vorgekommen ist, die etwas später, glaube ich, nach
der vom 26. November (8, Dezember) 1894, stattgefunden bat.
Aber ich kann keine genügenden Auskünfte über diese verschiedenen
Experimente geben.

Ein Schluss drängt sich aus dem Vorangegangenen
auf. Es scheint mir, dass er im allgemeinen für die Realität
des Phänomens spricht. Wenn man versucht, gewisse
Experimente mit den Stühlen auf eine natürliche Weise zu
erklären, so bilden die Komplikation und Unwahrschein lich-
keit der Hypothesen einen Beweis, dass da die wahre Lösung
nicht liegt. Von einem absoluten Beweis kann die Rede
nicat sein; aber ich denke, dass wir nahe an die moralische
Gewissheit kommen. So lange man nicht die Möglichkeit
für eine fest gehaltene Hand bewiesen hat, sich zu befreien
und sodann die frühere Lage wieder einzunehmen, ohne
dass der Beobachter das bemerkt, — können wir, wie ich
glaube, das Phänomen als ausserordentlich wahrscheinlich
ansehen. Was die Geschichte mit den Knoten betrifft, so
können sie als Beweise, trotz aller ihrer Interessantheit,
gewiss bei Weitem nicht dieselbe Wichtigkeit haben.

Materialisationen.

Der Verfasser berichtet unter dieser Rubrik über einige
Fälle von Materialisation, die einige seiner Bekannten
mit Sambor erlebten. Es erschienen volle Gestalten, mitunter
gleichzeitig mit dem Medium, die sich mit den Anwesenden
unterhielten. Diese Beobachtungen lassen auch die einfachsten
Vorsichtsmassregeln vermissen und eignen sich daher
nicht zur Veröffentlichung in einer wissenschaftlichen Zeit-


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