Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 546
(PDF, 212 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1900/0549
546 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 9. Heft. (September 1900.

„Daran erkenn* ich die gelehrten Herrn,
Was Ihr nicht tastet, liegt Euch meilenfern,
Was Ihr nicht fasst, das fehlt Euch ganz und gar,
Was Ihr nicht rechnet, glaubt Ihr sei nicht wahr,
Was Ihr nicht wägt, hat für Euch kein Gewicht,
Was Ihr nicht münzt, das glaubt Ihr, gelte nicht."

Bei einer absolut skeptischen Denkungsweise dieser Richtung
würden wir aber Gefahr laufen, nach abermals hundert
Jahren noch genau auf derselben Stufe wie heute zu stehen!

Wir dürfen doch nicht vergessen, dass thatsächliche
Vorgänge sich nicht mit nachträglichen sophistischen
Bemängelungen aus der Welt schaffen lassen, und dass
gerade beobachtete Thatsaehea, die mit den bisherigen
Anschauungen und Lehren in Widerspruch stehen,
stets die sichersten und untrüglichsten Leitsterne zur Erforschung
neuer Wahrheiten, bezw. zur Erweiterung unserer
Weltanschauung gewesen sind, indem sich eben dadurch die
geistige Reife eines Menschen dokumentirt, dass er eine so
vielseitige Bildung besitzt, die es ihm ermöglicht, die
scheinbaren Widersprüche des Daseins zu einer höheren
Weltanschauung harmonisch aufzulösen und dadurch seinen
Geist von den Fesseln der gewöhnlichen Vorurtheile halbgebildeter
Schemmenschen zu befreien.

Hätte die G. P. F., die ja zweifellos hervorragende
Gelehrte zu ihren Mitgliedern zählt, die von ihr beanstandeten
Photographien mit der hierzu erforderlichen wissenschaftlichen
Gründlichkeit und praktischen Sachkenntnis geprüft,
so hätte sie dem Herrn Dr. Hotz für seine erfolgreichen,
verdienstvollen Versuche um okkultistische Photographie ihre
volle Anerkennung nicht versagen können; mindestens würde
sie sich aber nicht erlaubt haben, die Ergebnisse ernster,
schwieriger und daher mühe voller Studien in völlig ungehöriger
Weise mit spöttischen, fast durchweg in sarkastischem Ton
gehaltenen Bemerkungen abfertigen zu wollen. Ein solches
Vorgehen, das Betrügern gegenüber angezeigt sein mag, ist
in meinen Augen des hochwichtigen Gegenstandes unwürdig
und hat mit dem Namen „Wissenschaftlichkeit*1 nichts
gemein! —

Die Hotz'schen Bilder reihen sich, wie auch Herr
Dr. Schurtz anerkennt, thatsächlich als völlig gleichwerthig
denjenigen an, die von Herrn Staatsrath Aksakow in seinem in
3. Auflage veröffentlichten Werk „Animismus und Spiritismus"
reproduzirt sind, sowie den 54 okkulten Photographien, die
in dem interessanten englischen Buche wiedergegeben sind:
„Chronicles Of The Photographs Of Spiritual Beings And
Phenomena Invisible to the Material Eye. Interblended With
Personal Narration. By Miss Haughton, Autor Of „Evenings


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