Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 721
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1900/0724
Maier: Vom Spiritisten-Kongress zu Paris.

721

Studium der Phänomene gewidmet. In der ersten Sitzung
der magnetischen Sektion berichtete Durville, der
Leiter des „Journal du Magnetisme", über den augenblicklichen
Stand der Frage des Heilmagnetismus, der seit 1889
in Frankreich grosse Erfolge aufzuzählen hat; die Gründung
einer praktischen Schule für Magnetismus und Massage,
sowie die Schöpfung eines Syndikats von Zöglingen und
Professoren zur Verbreitung der Lehre dieser Schule sind die
Hauptmittel der öffentlichen Thätigkeit, deren Ziel die freie
Ausübung ihrer Kunst ist, wie sie die Magnetiseure in der
Schweiz und in Amerika geniessen. Der Redner zählt hierauf
die in den letzten Jahren gemachten Entdeckungen über d i e
Polarität des menschlichen Körpers auf,
deren Kenntniss der ganzen magnetischen Praxis, wie auch
den schönen Experimenten des Obersten de Rochas und den
Arbeiten des Dr. Luys an der Charit^ über die Nervenkrankheiten
, zu Grunde liege.

Weiterhin beschäftigte sich diese Sitzung unter dem
Vorsitz von Fdbius de Champville, dem der Graf de Consiantin
und Bouvier zur Seite sassen, mit merkwürdigen Experimenten
über Gedankenübertragung. Sckeibler-Berlin
legt seine Undulationstheorie klar, mit welcher er die Ueber-
tragung der Energie eines Wesens auf ein anderes, bezw.
den Uebergang des Gedankens aus einem Gehirn in ein
anderes erklärt. Der durch seine Arbeiten über Hypnotis-
mus und Magnetismus bekannte Engländer Smith schneidet
die Frage an, ob man beim Gedankenübergang eine
Uebertragung des in Gedanken formulirten Wortes oder
der Idee selbst (als „Gedankenmutter") anzunehmen habe,
wonach die Möglichkeit einer Verständigung trotz den Unterschieden
der Sprache vorliegen würde. Herr von Champville
schliesst die hierüber sich entspinnende lebhafte Debatte
mit der Bemerkung, dass diese sehr komplizirte Frage unmöglich
in einigen Stunden erledigt werden könne; nach
seiner persönlichen Ansicht gehen ungefähr bei der Hälfte
der Fälle die Ideen selbst unter ihrer phonetischen Form
von einem Hirn ins andere.

In der spiritistischen Sektion sprach Barlet über
die verschiedenen Stadien der Hypnose, über die sie begleitenden
Erscheinungen, über ihre Unterschiede von den
Phänomenen der Mediumität, über die Arbeiten des Herrn
de Rochas) aut die eingehenden Erörterungen dieses gelehrten
Okkultisten folgte noch ein Vortrag des bekannten Dr.
Baraduc über die in seinen Werken skizzirten Theorien.

Die 9 Uhr Morgens eröffnete hermetische Sektion
hatte zunächst das Vergnügen, eine Plauderei von Dr. Papus


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1900/0724