Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 722
(PDF, 212 MB)
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722 Psychische Studien. XXVII. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1900.)

über „den Tod und die Fortdauer nach den Lehren des
Okkultismus" anzuhören. Nach ihm ist der Tod einfach
der Uebergang von einem Entwickelungsstadium in das
andere. Von diesem Eindringen in eine andere „Daseinsebene
" geben wir uns aber erst etwa zwei bis drei Monate
nach dem Ableben Rechenschaft. Der Tod ist die Trennung
der beiden in uns während des irdischen Lebens vereinigten
Prinzipien, von welchen das „von unten" kommende nach
dem Licht strebt, während das „von oben" ausgehende die
Materie sucht, um sie zu durchleuchten. Diese „Durchlichtung
des Stoffs" ist unser einziger Daseinszweck; denn
der den Geist tragende „Astralleib", das platonische
„Seelenfuhrwerk" muss sich allmählich „ätherisiren", zu
höherem Licht aufsteigen. Es gilt demnach hienieden für
den Menschen zwei Wege zu vollenden, den der Evolution
durch Leiden und den der Involution durch Gemessen. Das
Haupt der hermetistischen Schule weiss uns auch genau
über das bewusste und das unbewusste Austreten des von
ihm gezeichneten Astralkörpers und über die Mittel zu
berichten, durch welche die Völker den nach der genauen(!)
Berechnung des Redners sich alle 520 Jahre wieder verschiebenden
„Civilisationspol" an ihr Land zu fesseln
vermögen. (Das wäre ja in der That eine wunderbare
Entdeckung, mit welcher das angebliche Gesetz Chauvinisten
zulieb sich selbst wieder aufheben würde! — Red.) Dr. Papus
weiss auch bestimmt, dass das Kind erst gegen das Alter
von vier Jahren in vollständige Beziehung zur irdischen
Sphäre zu treten beginnt und dass wir nicht unmittelbar
nach dem Tod begreifen, dass es, um uns von einem Punkt
zu einem anderen hinzubegeben, unnütz ist, Schritte zu
machen, indem es vielmehr genügt, das nur zu wollen. —
Eine medial veranlagte Dame theilt dem Kongress mit,
dass sie den Präsidenten Garnot elf Tage lang vor seiner
Ermordung durch Caserio regelmässig vor sich gesehen hat;
man erwiedert ihr, dass dieses unwillkürliche Erscheinen
des „Astralleibs" damals von vielen hellsehenden Personen
bemerkt worden sei. — Die Sitzung schliesst mit einer
Diskussion über Evolution im Sinne des Darwinismus und
über die mindestens ebenso vernünftige Art, wie der
Okkultismus sich die Umbildung der thierischen Kräfte
vorstellt. —

Den Vormittag des 19. Sept. nahm eine sehr lange
Sitzung der magnetischen Sektion ein, wo über die
Heilwirkungen des Magnetismus, sowie über die Unterschiede
und Analogien der magnetischen und der hypnotischen Erscheinungen
vorhandelt wurde. Unter dem Ehrenvorsitz des


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