Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
27. Jahrgang.1900
Seite: 741
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Wolff: Inhalt des Part. XXXV, Vol. XIV der „Proceedings etc. 74t

den Hund genau. Meine Tochter war sehr überrascht und
sagte mir, dass sie in diesem Augenblick eine Beschreibung
eines solchen Hundes gelesen hätte. Der Titel des Buches
ist mir entfallen. Wir hielten damals keinen Hund, hatten
auch nicht von einem solchen gesprochen."

Der Fall wird in der That durch Telepathie gut erklärt
, wenn man nicht etwa unwillkürliches Flüstern
annehmen will. —

In einem Schlusswort hebt die Verfasserin noch einmal
die Wichtigkeit der Untersuchung der Gesetze des
Zufalls für die psychische Forschung hervor und fügt noch
vier Anhänge bei. Der erste derselben, gemeinschaftlich
mit W. E. Johnson geschrieben, ist eine mathematische Abhandlung
über die Konstruktion von künstlichen Zufallsreihen
Der zweite Anhang handelt über einen Fall von
Ahnung. Der Sachverhalt ist folgender:

Am 16. Dezember 1897 wurde einer der populärsten
Schauspieler Londons, William Terries, bei dem Adelphi-
theater von einem gewissen William Archer ermordet. In
der Nacht vorher träumte einer seiner Bekannten, Frederick
Lane, dass er Terries bewusstlos in einem bestimmten Theile
des Adelphitheaters liegen sähe, was am folgenden Abend
in der That eintrat. Diesen Traum erzählte Herr Lane
vor der Verwirklichung verschiedenen Personen, deren Berichte
sämmtlich wiedergegeben sind, wodurch der Fall
äusserst werthvoll wird. Man braucht aber keineswegs denselben
als Fall von Ahnung sui generis zu betrachten, da
er sich ebenso leicht durch die Annahme einer hellsehenden
oder telepathischen Perzeption der Gedanken des Mörders
erklären lässt. Frl. Johnson fügt zur Erläuterung noch verschiedene
diesen Mord betreffende Auszüge der „Times" bei.

Der dritte Anhang hat zum Gegenstand einige Wahrträume
betreffend das Resultat von Wettrennen in Australien.
Da aber einerseits die Zahl solcher Träume von Wettrennen
in Folge der grossen Aufregung, welche schon viele Wochen
vorher ganz Australien ergreift, ziemlich bedeutend ist, und
anderseits das Resultat des Rennens innerhalb gewisser
Grenzen liegen muss, weil stets nur eine beschränkte Zahl
von Pferden an dem Rennen theilnimmt, übersteigen die
wenigen Fälle von Wahrträumen durchaus nicht den zu
erwartenden Prozentsatz und dürfen daher nur geringes
Interesse beanspruchen. — Der vierte Anhang ist der Besprechung
eines Urtheils, die Abhaltung einer unerlaubten
Lotterie betreffend, gewidmet. Der Fall ist folgender:

Der Herausgeber einer Zeitung „The Rocket", Bingham
Cox} machte im Dezember 1897 bekannt, das er demjenigen,


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