Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 24
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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24 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1901.)

sind, beigelegt werden. Auch eine Wiederaufnahme unter
anderem Banner würde, denke ich, wenigen Lesern erwünscht
sein.

Vielleicht ist es aber nicht unerwünscht, wenn ich aus
der früheren Zeit der Theosophie, als Madame Blavatzky
1885 auf deutschem Boden weilte, eine kleine Stichprobe
der psychologischen Beurtheilungsweise der Adyar-Gelehrten
hinzufüge. Die Methode ist nämlich typisch und deshalb
interessant. Ich halte die Mittheilung auch um des willen
für interessant, weil der Schreiber, Mr. Leadbeater, jetzt so
zu sagen das hellsehende Orakel für alle Theosophen zu
sein scheint, der über alles Mögliche im Vahan seinen Spruch
e cathedra abgiebt. Damals nahm er solche angeblich
hellsehende Orakel noch von Anderen, im vorliegenden
Falle von dem später aus der Gesellschaft ausgeschiedenen
Subba Ron? entgegen. Es handelt sich um den wunderlich
von einem Extrem zum anderen schwankenden Charakter der
„Gründerin." Er schreibt darüber zur Aufklärung der englischen
und deutschen Mitglieder der Gesellschaft Folgendes:

14. Juni 1885: „Subba Rom erzählte uns neulich mehr,
als ich wenigstens früher über Madames merkwürdig komplexen
Zustand wusste, und es zeigt uns gewiss deutlich, wie
thöricht es wäre sie zu tadeln, weil sie etwas zeigt, was
wir bei jedem anderen einen ausserordentlichen
Mangelan sittlichen Eigenschaften nennen würden.
Wir hatten völlig Recht mit der Annahme, dass die ursprüngliche
H. P. Blavatzky, die von Natur hellsehend war
und wenigstens etwas vom Okkultismus verstand, etwa vor
zwanzig Jahren aus dem Erdenleben schied, und dass ein
gewisser Adept („initiate"), der in irgend einer Weise sein
Ziel verfehlte, freiwillig sich in diesen Körper versetzte oder
dahin versetzt wurde, gewissermassen zur Sühne, um sein
Möglichstes zur Mittheilung der Wahrheit an die Welt
durch diesen kund zu thun. Wie wir gleichfalls richtig
annahmen, war er häufig in anderen Geschäften von diesem
Körper abwesend. Jetzt aber komme ich zu einem Punkt,
über den ich völlig im Irrthum gewesen war. Ich hatte
gedacht, während der Abwesenheit des Adepten lebe der
lörper in einem Zustand ähnlich dem de/Margrave in
Bulner's „Strange Story" — nur durch seine ursprünglichen
niederen Grundtheile belebt. Aber es scheint, dass das doch
nicht so ist. Bei ihrem Tode verliessen alle gewöhnlichen
Grundtheile den Körper, wie bei Anderen, und der zeitweilige
Inhaber hat den ganzen Mangel aus seiner eigenen
Organisation zu ergänzen. Daher sind zwei Chelas, die
nur wenig von Okkultismus verstehen, dazu bestimmt, ihn


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