Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 36
(PDF, 194 MB)
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36 Psychische Studien. XXVIU. Jahrg. 1. Heft (Januar 1901.)

zu leisten; es stellen sich Kopfschmerzen und alle jene Übeln
Folgen ein, die ein u n richtiges Handhaben der
Hypnotisirenden und dehy pnotisiren den Methode
nach sich zu ziehen pflegt.

Wie schon erwähnt, ist das helle Tageslicht dem
hypnotischen Hellsehe») oder Insehauen geradezu hinderlich.
Und doch unterscheidet die Inschauerin an den geschauten
Objekten auch die Farben ! Würde letzterer Umstand noch
vor wenigen Jahren als eine Unmöglichkeit, seine Behauptung
als ein mit den wissenschaftlichen Erfahrungen unvereinbarer
Widerspruch gegolten haben, so ist dies heute, wo es von
allen »Seiten Entdeckungen unsichtbarer (nämlich mit unseren
normalen Augen ohne weitere technische Hilfsmittel nicht
wahrnehmbarer oder überhaupt erst aus ihrer chemischen
Wirkung erkennbarer) unbekannter Strahlen förmlich
regnet, auch für den exaktwissensehaftiichen Skeptiker nichts
ün wähl scheinliches mehr; es setzt nur die Fähigkeit des
Subjektes voraus, diese besonderen Strahlen zu perzipiren,
zur Bewusstwerdung gelangen zu lassen, und diese subjektive
Bedingung scheint durch die hochgradige Verdichtung
and einsei tige Richtung des subjektivischen
Neurocymenstroms beim hypnotisirten Inschauer erfüllt zu
Bein, Welcher Art diese objektiven Vorgange selbst sind,
ob es überhaupt Sti ahlen, d. i. elektrische Wellen
kleinster Länge, oder aber Slrombabnen (0. Lehmann,
vergl. Mmck's Zeitschr. für Xenologie Nr. 1, Mai 1899),
nämlich wirkliche (materielle) Ströme sind, darüber steht
das Urtheil heute noch nicht fest. Verf. macht jedoch auf .
zwei Umstände aufmerksam, die geeignet sein dürften, auf die****^
richtige Fährte zu iühren: 1) dass sowohl ihr eigener Körper,
wie auch jeder andere lebende menschliche Körper, in den
zu schauen Frau M. befohlen wurde (in Thiere inzuschauen
wurde bis jetzt noch nicht versucht) leuchtet, also selbst
eine Lichtquelle bildet, während die andern leblosen Körper
zwar für dieses Licht durchlässig sind, aber nicht auch
selbst das gleiche Licht produziren. Daraus, dass die Inschauerin
auch viel längerer Zeit bedarf, um leblose Objekte
beobachtend zu perzipiren, als bei lebenden Personen, könnte
geschlossen werden, dass bei letzteren deren selbst-
produzirtes Licht wirkt und perzipirt wird, während
bei erstereu erst die Rückstrahlung des von der Inschauerin
produzirten und in bestimmter Richtung aus-
gesandten Lichtes zur Petition gelangt; 2) beschränkt
sich bei der Inschauerin während des Hellsehens die Innervation
der Willkürmuskulatur auf die Sprachorgane und
höchstens noch auf eine Hand (sehr selten auf beide).


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