Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 71
(PDF, 194 MB)
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Maier: Vom Spiritisten-Kongress zu Paris.

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zündenden Rede der Mme. de Bezobrazow über „spirituali-
stischen Feminismus" ergriff sodann der Präsident Leon
Denis das Schlusswort, worin er einen Gresammtüberblick
über das bis jetzt Erreichte und das noch zu Erstrebende
gab. Mit herzlichem Dank für die ihm von allen Seiten,
namentlich auch von der Presse zu Theil gewordene wohlwollende
Unterstützung, schloss er mit den Worten: „Wir
alle haben nur Einen und denselben Wahlspruch, wir bilden
Eine grosse Familie, denn unsere Devise lautet: „Für Gott
und für die Menschheit." —

Bei dem Schlussbanket vereinigten sich noch am Abend
des 27. Sept. etwa 200 Kongressmitglieder alier Länder zu
einem brüderlichen Liebesmahl, das durch verschiedene gehaltvolle
Tischreden, so von Uon Denis, Delanne, Papus,
Moutin, Dnrville, de Faget, Beaudelot und dem Abb§ Nicolas,
gewürzt war. Letzterer war in der Absicht auf den Kongress
gekommen, den Spiritismus dort zu bekämpfen, hatte aber
im Verlauf der Verhandlungen in diesem eine Wahrheit
erkannt, welche die Zukunft bestätigen und, wie er hoffe,
auch die Geistlichkeit in Frankreich bald anerkennen werde.
Dr. Papus hatte schon in der gemeinsamen Schlusssitzung
die nicht hoch genug zu schätzende Mitwirkung edler Frauen
rühmend hervorgehoben und speziell der Leiterin der Frauenzeitung
„La Fronde", Mme. Marguerite Durand, für die eingehenden
und ausgezeichneten Kongressberichte dieses
vorzüglich redigirten Journals gedankt, welche auch wir
unserer Berichterstattung zu Grunde legten. Der ausführliche
Rechenschaftsbericht über sämmtliche Arbeiten
und Reden des Kongresses wird im Umfang von etwa
600 Seiten im April oder Mai in der erwähnten Buchhandlung
erscheinen.*)

*) Unser Mitstreiter P. C, Revel in Lyon fasst sein Urtheil über die
Kongressarbeiten in einem uns von dort am 31. Dez. zugegangenen längeren
Schreiben dahin zusammen: „Wie Sie gesehen haben, sind dieses Jahr viele
Kongresse in Paris aufeinander gefolgt: Magnetismus, Hermetismus, Occultismus,
Spiritismus, ohne die Theosophie zu vergessen, sind der Reihe nach zum
Wort gekommen Bei allen diesen Auseinandersetzungen der Ideen sehe ich
keine einzige neue Theorie, keine einzige neue Thatsache; ich
bemerke überall nur Wiederholungen dessen, was in den verschiedenen
Revuen seit ungefähr zehn Jahren schon erschienen ist. Dagegen hat sich
soeben in Nancy eine vielversprechende „Gesellschaft für Magnetismus und
Spiritismus" gebildet, welcher Männer von hoher wissenschaftlicher Bedeutung
angehören; Sekretär ist Mr. Thomas, 25 Faubourg St. Jean."


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