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Leadbeater: Letztes Kapitel aus „Die Astrai-Ebene". 73
Folglich ist die Elementar-Essenz (die „feste'* Gattung,
die der „Erde"), die nun, wenn der Schlüssel sich wieder
bis zum festen Zustand abgekühlt hat, in ihn einströmt,
keineswegs dieselbe, wie die, welche er vorher enthielt, und
es ist daher kein Grund da, weshalb er dieselbe Gestalt
wieder annehmen sollte. Jemand, der einen Schlüssel „auflöst
", zum Zweck, um ihn durch Astralströme von einem
Platz nach einem anderen zu schaffen, muss sehr sorgfältig
dieselbe Elementar-Essenz in genau derselben Gestalt erhalten
, bis der Transport bewerkstelligt ist; denn wenn die
Willenskraft zurückgezogen wird, dient die Essenz als Form,
in welche die festwerdenden Theilchen strömen, oder besser,
um welche sie sich wieder gruppiren. So wird, falls die
Kraft der Gedankenkonzentration des Ausführenden nicht
versagt, die Gestalt ganz genau erhalten. —
Auf diese Weise werden häufig bei spiritistischen
Sitzungen in einem Augenblick Gegenstände aus grosser
Entfernung herbeigebracht, und es ist klar, dass, wenn sie
sich aufgelöst haben, sie mit grosser Leichtigkeit durch jeden
festen Körper hindurch gehen können, wie z. ß. durch die
Mauer eines Hauses oder die Wand eines Kastens; das,
was man gewöhnlich „die Durchdringung eines festen Körpers
durch einen anderen" nennt, erscheint demnach, richtig verstanden
, ebenso einfach, wie das „Durchdringen" des Wassers
durch ein Sieb, oder eines Gases durch eine Flüssigkeit bei
manchen chemischen Experimenten.
Materialisation. Da es möglich ist durch eine
Aenderung in der Schwingungsweise die Materie vom festen
Zustand in den ätherischen zu versetzen, so ist es begreiflich,
dass es ebenfalls möglich ist, den Vorgang umzudrehen, und
Aethermaterie in den festen Aggregatzustand überzuführen.
Wie der eine Prozess das Phänomen der Auflösung oder
Dematerialisation erklärt, so der andere den der Verdichtung,
der Materialisation; und gerade, wie im ersten Fall eine
dauernde Anstrengung des Willens nöthig ist, um zu verhindern
, dass der Gegenstand seine frühere Form wieder
annimmt, so ist eine solche Anstrengung genau ebenso
nöthig, um zu verhindern, dass die verdichtete Form wieder
in den ätherischen Zustand zurückfällt.
Es ist zweifellos, dass manchmal aus dem Körper des
Mediums dichte, sichtbare physische Materie zeitweilig entnommen
wird, so schwierig es auch für uns sein mag, uns
die Möglichkeit einer solchen Uebertragung vorzustellen.
Ich selbst habe Fälle beobachtet, in denen solches Vor-
kommniss stattfand, und sich durch einen beträchtlichen
Gewichtsverlust des physischen Körpers des Mediums do-
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