Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 74
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1901/0082
74 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1901.)

kumentirte. Aehnliche Fälle finden sich in Colonel Olcotth
„People from the Other World" (Leute aus der
anderen Welt) und in ,,UnCasde Dematerialisation"
(Ein Fall von Dematerialisation) von A. Aksakow. Bei den
Materialisationen, die man bei den gewöhnlichen Sitzungen
sieht, wird die Materie, die hierzu nöthig ist, so viel wie
möglich vom Aetherkörper des Mediums entliehen, — ein
Vorgang, der für die Gesundheit desselben nachtheilig und
aus verschiedenen anderen Gründen sehr wenig wünsehens-
werth ist. Das erklärt die Thatsache, dass die materialisirte
Form gewöhnlich unweigerlich an die unmittelbare Nähe
des Mediums gebannt ist, und dass sie einer Anziehungskraft
unterworfen ist, die sie fortwährend zu dem Körper
zurücktreibt, ans welchem sie hervorgegangen ist; wird sie
daher vom Medium zu lange fern gehalten, dann fällt die
Form in sich zusammen, und die Materie, aus der sie bestand,
nimmt wieder den ätherischen Zustand an und strömt augenblicklich
zu ihrem Ausgangspunkt zurück.

Weshalb Dunkelheit nöthig ist. Der Grund,
weshalb die Wesen, die eine Sitzung beeinflussen, leichter in
der Dunkelheit operiren, oder wenigstens bei nur schwachem
Licht, wird nun klar sein, da ihre Macht gewöhnlich unzureichend
ist, bei den immensen Schwingungen desselben
Lichts eine verdichtete Form oder selbst eine „Geister"hand
länger als für wenige Sekunden zusammenzuhalten. Diejenigen
, die viele Sitzungen mitgemacht haben, werden ohne
Zweifel bemerkt haben, dass es drei Arten von Materialisationen
giebt: erstens solche, die fühlbar sind, aber nicht
sichtbar, zweitens solche, die sichtbar sind, aber nicht fühlbar
und drittens sowohl fühlbare als sichtbare. Zu der ersten
Art, der bei weitem gewöhnlichsten, gehören die unsichtbaren
Geisterhände, welche so häufig den Beisitzenden das Gesicht
streicheln oder kleine Gegenstände im Zimmer umhertragen;
ebenso die Stimmorgane, von denen die „direkten Stimmen"
ausgehen. In diesem Fall wird eine Art Materie angewandt,
die das Licht weder zurückwerfen noch ihm den Durchgang
wehren kann, die aber unter bestimmten Umständen im
Stande ist, in der Atmosphäre Schwingungen entstehen zu
lassen, die auf uns als Ton wirken.

Geister-Photographien. Zu dieser Klasse gehört
auch die Art theilweiser Materialisation, die dem Grade
nach freilich nicht fähig ist, Licht hervorzubringen, das wir
sehen können, aber doch im Stande ist, einige der ultravioletten
Strahlen zu beeinflussen, so dass sie einen mehr
oder weniger bestimmten Bindruck auf die empfindliche


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1901/0082