Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 116
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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116 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1900.)

deren Hause darüber gesprochen, wie und wo die Sache
am besten zu machen sei, dann mit den „Führern", da Frau
Ä. in Trance fiel, weiter verhandelt und verschiedene Fragen
vorgelegt. Dabei kam bei hellem Tageslicht, während
das Medium in unzweifelhaftem Trance zu mir sprach und
ihre Hand nicht weiter als l1/« Fuss von meinen
Augen entfernt war, ein wunderhübscher Strauss,
ohne dass sie darnach griff, iL ihre Hand, diese
selbe erhobene linke Hand, mit der sie mir den Strauss
reichte. (Eine Rosenknospe vor dem Aufblühen — La
France —, zwei oder drei hübsche Nelken, zwei Kornblumen
— anscheinend nicht von unserer Spezies, sondern grösser
(Centaurea montana? — Red.), nebst einigen grünen Blättern
und Zweigen). — Die Sitzung am Abend d. 14., zu der
Jentsch mich völlig allein gehen liess, fand bei einem
höheren Beamten in Chemnitz, einem früheren Schüler von
mir, in dessen dem Medium und seinem Beschützer
völlig unbekannter Familie statt. Es ist eigentlich verkehrt
, das „Sitzung" zu nennen. Ich gehe in solchen Fällen
anders vor. Ich hatte das Medium einfach dort zum Abend-
brod eingeladen. Der Hausherr und seine Frau wussten etwas
vom Spiritismus, hatten auch ein paar Sitzungen mit einem
englischen Trancemedium vor vier Jahren mitgemacht;
Physikalisches war ihnen völlig fremd, vorbereitet darauf,
wie etwa zu beobachten sei, waren sie durch mich den Tag
vorher und am selben Mittag. Kurz und gut, besser konnten
die äusseren Bedingungen nicht sein und die mentalen waren
wo möglich noch besser. Der Erfolg war dem entsprechend.
Wir wollten gar keine Sitzung halten: Meldung unsichtbarer
Anwesenden durch Klopftöne, die sich in unsere ganz
ungezwungene lebhafte Unterhaltung spontan mischten, kam
von Anfang an. Dann erfolgten verschiedene Trance«
k o n t ro 1 e n. Die „ Frieda" fragte, ob sie etwa, ausser Blumen,
den Schwestern Amulette bringen dürfte. Ich hatte das
schon am Morgen (dem Medium? — Red.) erlaubt, falls
es sich im Bereich des fast Werthlosen halten würde. Die
Trancekontrolen enthielten zum Theii entschieden
Testartiges, das aber um seines familiären Charakters
willen nicht vor die Oeffentlichkeit gehört. Ja selbst ein
indianischer Kontrolgeist der Md. G. in London, an die ich
geschrieben hatte, dass ich an dem betreffenden A-bend einer
Sitzung beiwohnen würde, zeigte sich als anwesend und
beantwortete englisch (das Medium versteht kein Wort
davon!) an ihn gestellte Fragen, so dass ein Verständniss
angenommen werden musste. — Auch während und nach
dem Abendessen gingen die kleinen Zeichen der Anwesen-


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