Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 124
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1901/0132
124 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1901.)

Skepsis gegenüber der eben erzählten Geschichte des Hundes,
der sich in dem schönen Comersee ertränkte, wird jedenfalls
am Platze sein.

Litteraturbericht.

Berichterstatter für deutsche, englische, französische, italienische Litteratur
ist Dr. Erich Bohn, Breslau, Kirchstrasse 27, für alle anderen Sprachen
Hofrath Dr. Wernekke, Weimar. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung
für die in den Besprechungen ausgesprochenen Ansichten. Die
Berichterstatter vertreten nur die mit ihrem Namen gezeichneten Artikel.

A. Bücherbesprechungen.

Isidor *Te*ianu9 Wird der Mensch nach dem Tode leben?
Durch den Occultismus erbrachte Beweise für die Unsterblichkeit
und für die Fortdauer der persönlichen Individualität nach dem
Tode — Jena, Hermann Oostenoble. 364 S. — 10 M.

Der Verfasser dieses zu Sai*ijevo, der Hauptstadt Bosniens,
geschriebenen und dem dortigen Finanzrath, Ritter Dr. Josef Serti6
gewidmeten Sammelwerks ist, wie aus seinen auf H. 85, 221, 238,
247 und 269 erwähnten, zu Bukarest, Jassi und Cernäuti erschienenen,
in rumänischer Sprache abgefassten früheren Arbeiten, sowTie aus
seinem S. 213 ei zählten patriotischen Wahrtraum von der zukünftigen
Grösse seines Vaterlands „Romania" aus dem Jahr 1875, wo er selbst
da3 Gymnasium zu Czernowitz (Bukowina) besuchte, hervorgeht, von
Geburt Rumäne, und es ist gewiss ein hocherfreuliches Zeichen für das
auch in den Donauländern erwachte Interesse an den übersinnlichen
Problemen, dass unter den edelgesinnten und hochbegabten Pionieren
des civilisatorischen Fortschritts im alten Dazien Männer wie Ipsiresctt,
Urechfe, Archivdirektor Dr. Hasdeu und Untcrrichtsminister Dr. lstrati
— letztere zugleich als eifrige Förderer der Gründung des internationalen
„Psychischen Instituts" zu Paris — ihrer Ueberzeugung
von der hohen Bedeutung des Studiums der mediumistischen Phänomene
neuerdings öffentlichen und weithin wirksamen Ausdruck verliehen
haben.

Unser Jahrhundert fordert, wie Verf. in seinem schönen, 25 S.
umfassenden Vorwort betont, materielle, direkte Beweise der Eealität
einer übersinnlichen Welt, wie sie der von ihm gründlich studirte
Spiritismus, d. h. die Lehre von der Vergeisterung der Natur, die auf
Erden im Menschen die höchste Verkörperung erhalten hat und nach
dem Ableben, genannt Tod, eine individuell geistig fortlebende Verlängerung
des Lebens nachweist, geliefert hat und durch wohl bezeugte
Thatsachen zu bekräftigen fortfährt. Er sucht den Spiritismus als
eine logisch nothwendige Folgerung aus dem derzeitigen Standpunkt
der Wissenschaft darzustellen und betrachtet ihn zugleich als eine
neue oder vielmehr als die einzig wahre Religionsphilosophie, die
ebenso nothwendig erscheinen musste, als auf den Fetischismus der
Urmenschen der Polytheismus, auf diesen der Judaismus und daraus
das Christenthum sich entwickelt hat. Die Erdbevölkerung befindet
sich gegenwärtig in einer religiösen, politischen und sozialen Ucber-
gangsperiode; es heisst heute vom Monotheismus überzugehen zu
einer Philosophie der Harmonie, d. h. zur Religion der
Humanität, welche einer neuen Morgenröthe humaner Freiheit zum
Durchbruch verhelfen wird. Jeder Vertretei einer neuen Wahrheit
ist mehr oder weniger ein Märtyrer der Wahrheit, welche stets zunächst
als Hypothese auftritt. Eben deshalb pflegen im Ringen der Geister


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