Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 154
(PDF, 194 MB)
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I

154 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 3. Heft. (März 1901.)

!

von Sitzungen mit ihr verpflichten, wird versucht. Gebildete
Frauen von dieser Kommission auszuschliessen, würde ich
als eine der Frauenwelt angethane Unehre betrachten.
| Das mochte man bei Sitzungen mit Stade, Eglinton oder

j anderen Gladiatoren des Mediumismus thun, mit Frau Rothe

j ist es unmöglich. Von den unsinnigen Prüfungsbedingungen,

welche Botin in seiner zweiten Schrift vorschlägt, kann nicht
j die Rede sein. Das wissenschaftliche Element kann nicht

! aus Repräsentanten einer physiologiechen Psychologie be-

! stehen, wie sie etwa in dem kläglichen Buche des Kopenhagener
Professors Lehmann zu Tage tritt. Es müssen Leute
sein, welche auf dem Gebiete des Mediumismus einige
Erfahrung haben. Wissenschaftlich gebildete
Spiritisten müssen zum mindesten die Hälfte
der Kommission bilden. Frau Rothe ist einer solchen
Sitzungsreihe, für welche eine sach- und fachgemässe zusammenhängende
Berichterstattung gesichert wird, durchaus
nicht abgeneigt. Zu einzelnen Herren, welche mit
Vorschlägen für Prüfungssitzungen gekommen sind, ist sie
nicht gewillt, sich zu begeben. — Ich habe diese
VorschlägeJknur in groben Umrissen gemacht und behalte
mir vor, nach Besprechung mit anderen Keunern der
Rothe'sohm Mediumschaft später auch in Bezug auf die
Personenfrage Weiteres mitzutheilen.*)

*) Unterzeichneter gestattet sich hierzu nur Folgendes zu bemerken*.
Wenn die vom Herrn Verf. vorgeschlagene neue Piüfungssitzung Anspruch
auf Anerkennung von Seiten der exakten Wissenschaft erhebt, so muss
letztere unbedingt und mindestens durch einige mit den fraglichen Problemen
vertraute Vertreter zur Mitprüfung zugelassen werden. Lntei den von Herrn
Dr. Bohlt vorgeschlagenen vier Kommissionen betrachte auch ich selbstredend
(aus dem von Prof. Sellin angedeuteten Grund) eine Prüfung in Hamburg durch
Dr. Manch und den antispiritistischen Taschenspieler Willmann als absolut
ausgeschlossen, Dagegen mochte ich sehr wünschen, dass die (unter 3 und 4)
von Herrn Dr. Bohn vorgeschlagenen Herren* Prof. Dr. Basotr und Dr. Moll
in Berlin, sowie Freiherr v. Sf/trenck- Xofziny und Dr. B<tr,nann in München
beigezogen werden. Die Anwesenheit des Herrn Jen'seit, auf dem nun einmal
der öffentliche Verdacht der Beihilfe zum Betrug ruht, ibt, wie ja dies Herr
Prof. Sellin selbst schon im LUteraturbericht des Dezember-Ilettes aufs
al lerentschiedenste verlangte, unter gar keinen Umstände
v zuzulassen, auch nicht wenn er, wie es jetzt scheint, nur
als Stenograph beizuwohnen wünscht; die stenographische Aufnahme des Protokolls
kann sehr gut von anderer Seite geschehen und unter der bewährten Leitung
des ihr so sympathischen Herrn Verf. kann ja das Medium den gewohnten,
bezw. ihm nothwendig erscheinenden Schu+z nicht vermissen. Die in Heft 4
der „Uebers. Welt" vorgeschlagene Prüfung in dem zu Paris neubegründeten
„Institut psychique international*'scheint auch mir aller Erwägung werthzu sein.

- Dass aber Herrn Dr. Bolin ein Widerruf nicht zugemuthet werden kann,
so lange man ihm nicht die von ihm längst vergeblich gesuchte Gelegen heit
giebt, sich von der Echtheit der Mediumschaft der Fi au Bo In selbst unter




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