Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 184
(PDF, 194 MB)
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184 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 3. Heft. (März 1901.)

Dr. Bohn ihr, gerade mit Rücksicht auf Sellin'* ritterliches
Eintreten für ihre Mediumschaft, vorgeschlagenen vier
Kommissionen zu stellen. Ich habe ihr, da Prof. Sellin zu
meinem grössten Bedauern jedes weitere Zusammenarbeiten
mit Herrn Dr. Bohn ablehnt, insbesondere dringend empfohlen,
einer ihr durch meine Vermittelung zugekommenen, äusserst
annehmbaren Einladung des in Zürich von dort hoch angesehenen
Personen neu gegründeten Vereins „Stella" zu
folgen, wobei ihr jede lästige Fesselung i\. s. w. erspart bliebe
und sie zugleich München und TübingeL berühren könnte;
Herr Jentsch hat aber wegen der dem Medium jetzt von
allen Seiten bereiteten Schwierigkeiten und der weiten Entfernung
vorerst abgelehnt, so dass eben Weiteres abgewartet
werden muss. (Vergl. Pussnote auf S. 154.) —

Was Herrn Professor Sellin1* Verhalten betrifft, so
kann ich nur dem von Herrn Pastor Riemann, den er
vergeblich für sich zu bekehren hoffte, unter der Rubrik
„Oeffentliche Meinung" im „Berliner Lokalanzeiger" (Beilage
vom Sonntag, den 27. Januar) über seine sehr temperamentvolle
, keinen Widerspruch ertragende Persönlichkeit
geschilderten Eindruck zustimmen. Seine reichliche
Erfahrung aus der klassischen Periode des Spiritismus berechtigt
ihn zu Grobheiten und Herabsetzungen gegenüber
anderen redlichen Porschern, die nicht das Glück hatten,
soviel mediumistische Vorgänge wie er zu sehen, um so
weniger, als er selbst zugiebt, die okkultistische Bewegung
seit mehreren Jahren nicht mehr verfolgt zu haben und
daher, abgesehen von seiner durch sein hohes Alter erklärlichen
offenbaren Gedächtnissschwäche, über die neueren
durch wissenschaftliche Koryphäen erzielten Fortschritte noch
weniger orientirt zu sein scheint. Ich selbst aber glaube im
Bewusstsein strengster Unparteilichkeit das Urtheil über
mein Vorgehen getrost unseren Lesern überlassen zu dürfen.

Tübingen, 12. Februar 1901. Dr. F. Maier.

*

Vor Redaktionsschluss erhalten wir noch die Mittheilung,
dass Herr Dr. Bohn „als einzige Antwort auf den empörenden
Artikel Sellin's" und „um nunmehr freie Hand zu haben*',
anstatt von der ihm gebotenen Gelegenheit, im nächsten
Heft mit seinen Widersachern selbst öffentlich abzurechnen,
den von uns gewünschten ausgiebigen Gebrauch zu machen,
schon auf 1. März sowohl für seine Person, als für die von
ihm geleitete G. P. F. die Mitarbeiterschaft an den
„Psych. Stud." niederlegt. Dass der leidige „Fall
Rothe" nicht durch Prozesse und noch weniger etwa durch


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