Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 191
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

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(„La Tourelle") herabkommendes Stöhnen gehört haben. Seit
der kecken That des Oberst Blood hinsichtlich des Diebstahls
der Krondiamanten schreibt das Reglement den Offizieren
des Tower vor, mit Gespenstererscheinungen äusserst
vorsichtig zu sein und, wenn sie das geringste Geräusch
hören, sofort eine Runde zu machen. Jener Offizier, dessen
Namen der Oeffentlichkeit verschwiegen wird, spitzte daher
sofort die Ohren und hörte dann ganz deutlich ein leichtes
Geräusch von Schritten im Gang des genannten Thurmes.
Mit einer Laterne versehen, machte er die ihm vorgeschriebene
Runde; wie er aber näher kam, hörte er das Phantom,
das er, ohne etwas gesehen zu haben, alsbald für den
Geist der Maria Stuart hielt(!)f sich entfernen, indem es noch
drei Mal sein Unglück verkündendes Seufzen wiederholte. Auch
in der Bibliothek des Schlosses Windsor will der dort auf
Posten befindliche Lieutenant (Hynn um dieselbe Zeit den dort
angeblich umgehenden Geist der Königin Elisabeth in schwarzseidenem
Gewände von fern erblickt und mit noch anderen
Zeugen gleichfalls stöhnende Klagelaute vernommen haben.—
Merkwürdig bleibt immerhin, dass diese angebliche Erscheinung
der bekanntlich das nahe Sterben eines Mitglieds des Königshauses
ankündigenden „weissen Dame" in der amerikanischen
Presse zu einer Zeit auftauchte, wo man den bald nachher

— am 22. Jan. Abends nach 6% Uhr — erfolgten Tod der
Königin Viktoria noch nirgends als nahe bevorstehend betrachtete
. Ein derartiges „zufälliges Zusammentreffen^
verdient ebenso registrirt zu werden, wie die nachfolgenden
That8achen, über welche die „Augsburger Abendzg." in ihrer
Nr. 24 vom 24. Januar wie folgt, berichtet: Das Ende der
Königin fördert unter anderem die Thatsache zu Tage, dass
die Verstorbene schon seit längerer Zeit den Monat Januar
für den Unglücksmonat ihrer Familie hielt, und eine gewisse
Scheu, um nicht zu sagen abergläubische Furcht, vor diesem
Monat hatte. Begründet sind diese düsteren Ahnungen
durch die Thatsache, dass der Vater der Königin, der
Herzog von Kent, am 23, Januar, dessen Vater, Georg III.,
am 29. Januar 1820, Prinz Heinrich von Battenberg, der
besondere Liebling der Königin, am 20. Januar 1896, und
der älteste Sohn des Prinzen von Wales, der Herzog
von Glarence, am 14. Januar 1892 gestorben ist. — Noch
etwas Merkwürdiges: Ein englischer Kalender vom Jahre
1730 — so meldete die „Kölnische Zeitung" am 12. Juli 1837

— enthält folgende merkwürdige Voraussagung, die buchstäblich
in Erfüllung gegangen ist: „So steht es in den
Sternen geschrieben: Anno Tausend Achthundertdreissig und
sieben Wird das Jahr ohne Frühling vorübergehn, Und


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