Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 227
(PDF, 194 MB)
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Walther: Ueber die psychische Kraft des Weibes. 227

zu beseitigender Beweis. Hier ist also die Skepsis richtig
auf den Hund gekommen!

Der Berichterstatter lässt aber nicht nach; lieber nimmt
er an, der Astralleib des Mediums habe sich exteriorisirt
und diese Erscheinung habe den Hund in die Mucht gejagt.
Nun, wenn es der Astralleib thun kann, so kann's ein ent-
körperter Geist auch. Das Medium hatte jedoch nicht erklärt
, es sehe einen starren Körper auf dem Stuhle sitzen,
was es gethan haben mtisste, wenn jene Annahme wahr
wäre, sondern dass es einen Geist sehe, der den Hund verfolge
; aber dem Medium wird eben um keinen Preis geglaubt
! —

Es scheint, dass viel Voreingenommenheit bei den spiritistischen
Experimenten herrscht, was einer wissenschaftlichen
Erklärung der Erscheinungen nur abträglich ist.

lieber die psychische Kraft des Weibes.

(Zugleich eine Entgegnung auf die Broschüre „Ueber den
physiologischen Schwachsinn des Weibes" von /. B. Möbius).

Von F. O. WaltheiY)

„Das ewig Weibliche zieht uns hinan/'

Goethe,

Man braucht sich wohl nicht als Prophet aufzuspielen,
wenn man behauptet, dass es zu einer der wichtigsten
Arbeiten des neuen Jahrhunderts gehören wird, die sogenannte
„Frauenfrage" zu lösen, ja, dass alle wichtigen
Neuschaffungen und Aenderungen der Zukunft sich unter
dem Gesichtspunkte „Weib" vollziehen werden, wie sie sich
bisher fast nur unter den Begriff „Mann" vereinigen Hessen.
Wie lange es dauern wird, ehe auf diesem Gebiete Klarheit
geschaffen ist, können wir nicht ahnen, ebensowenig wie wir

*) Der geehrte Herr Verf. schreibt uns hierzu, dat. Hartenstein a. S.,
d. 17. Dezember 1900, u. a : „Ich habe seiner Zeit zu den Schülern
Prof Wund?* in Leipzig gehört, bin aber durch dessen Ausführungen nie
befriedigt worden, denn auf die innersten Seelen fragen hat er mir keine
Antwort gegeben. Ich habe auch andere Dozenten gehört, aber über das,
was ich wissen wollte, ging man mit souveräner „Wissenschaftlichkeitu zur
Tagesordnung über. Da habe ich mich selbst daran gemacht, die Antwort
auf meine Fragen zu finden und zwar aus dem ewigen Quell der lebendigen
Psyche, und, so Gott will, werde ich auch weiter daraus schöpfen. Meine
schriftstellerische Hauptarbeit, die bis jetzt auch nicht erfolglos geblieben ist,
liegt zwar auf dem Gebiete der Poesie; aber wie der Arzt nicht blos auf die
Schönheit des Körpers sieht, sondern den ganzen Leib durchstudirt, so will
auch ich nicht nur auf die schöne Rede der Psyche lauschen, sondern auch
ihr innerstes Wesen zu erfassen suchen." — Red.

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