Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 239
(PDF, 194 MB)
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Sellin: In eigener Sache.

239

Dr. M. hätte deshalb auch nicht nöthig gehabt, mich in der
Pussnote (S. J 40) zur aufmerksamen Lektüre des Warschauer
Berichts über Mrs, Corner'* angebliche Entlarvung aufzufordern
. Dieser Bericht ist mir nicht nur längst bekannt,
sondern ich kann Herrn Dr. M.'s Meinung über dessen Vorzüglichkeit
durchaus nicht theilen. Gerade weil ich die unverkennbaren
Spuren von Ungeschick beim Experimentiren, wie
bei der Berichterstattung darin fand, habe ich, um auch die
rudere Seite zu hören, nicht nur Mrs. Corner vor zwei
Jahren über eine Stunde interviewt, sondern auch einige
private Berichte über Sitzungen der Dame in Manchester
eingesehen. Selbst über die Stellung der S. P. R. zu diesem
Medium bin ich ausreichend privatim unterrichtet, habe
sogar hierüber Herrn Dr. Maier in Tübingen eine Mittheilung
gemacht, welche freilich nicht vor die Oeflentlichkeit
gehört. Herr Dr. AI. scheint das vergessen zu haben.*)

Ueber die Vorgänge in Deutschland freilich, namentlich
über die Mediumschaft der ifrau Rothe, war ich ungenügend
unterrichtet, als ich Herrn Bohn besuchte. Wenn ich daher
von dessen zuversichtlichen Mittheilungen mich zuerst irreführen
liess über den Thatbestand, so liegen ja jetzt dem
Leser die Belege dafür vor, auf welche Weise und mit
welchem Ernst ich mich aus diesem Irrthum herausgearbeitet
habe. Ich bin auch überzeugt, dass Niemand, wenn er die
mir aufgenöthigte Kürze meiner Mittheilungen im Auge
behält, die von Herrn Dr. Maier bemerkten Widersprüche
darin auffinden wird.**) Im Gegentheil, ich glaube auf allgemeine
Zustimmung nicht nur für mein Schlussurtheil,
sondern auch dafür rechnen zu dürfen, dass ich von Dr. Bohn
verlange, er müsse seine Anklage auf Schwindel gegen Frau
Rothe zurücknehmen, ehe er an eine Sitzung mit ihr denken
kann. Herr Dr. B. hat sich in seinem blinden Eifer verrannt
, voilä tout! Und da von Herrn Jentsch gegen ihn
gerichtliche Klage erhoben worden ist, habe ich nichts
weiter hinzuzusetzen.

mehr iegclmässig gekaen habe. Etwa hierdurch erzeugte ,,irrige Vorstellungen
'1 sind also lediglich auf seine eigenen (vielleicht nicht ganz deutlichen
) Angaben zurückzuführen. M.

* Herr Prof. sprach damals, fast ununterbrochen, in der leider
knapp bemessenen Zeit, so viel durcheinander, das& es wohl möglich ist, dass
ich das Überhort oder vergessen habe. Wenn er den Warschauer Bericht
gelesen hatte und in der Lage war, ihn zu widerlegen, weshalb hat er das
nicht längst in den ,.Psych. Stud." gethan? Wenn man freilich nur die
Darstellung des dort angeblich entlarvten Mediums zu Grunde legen will,
su hätte eine solche Entgegnung wohl in den Augen jedes Unbefangenen
wenig Werth. M.

**) Das Urtheil hierüber glaube ich getrost dem aufmerksamen Leser
überlassen zu dürfen. M,


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