Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 270
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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270 Psychische Studien. XXVIII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1901.)

In dieser Form werde ich die Erklärung kaum gemacht haben.
— Vertheidiger: Haben Sie dies dem Herrn Landgeriehts-
Präsidenten erklärt oder nicht ? — Zeuge: Ich kann mich
nicht mehr genau erinnern, welche Erklärung ich dem
Herrn Landgerichts-Präsidenten gegeben habe; jedenfalls
Wierde ich wohl dasselbe wie heute gesagt haben — Ver-
theidiger: Dann beantrage ich die Vernehmung des Herrn
Landgerichts-Präsidenten Witte. — Präs.: Laut Protokoll
haben Sie allerdings dem Herrn Landgerichts-Präsidenten
erklärt: Sie hätten d&s Ehrenwort gegebeu, in der „Psychologischen
Gesellschaft" keinerlei täuschende Mittel anzuwenden
. — Zeuge schweigt. ~ Es tritt hierauf die
Mittagspause ein. —

Der Schlussbericht in Nr. 82 fährt fort: —
Der Prozess gegen den früheren Rittmeister v. Erkardt
war, was hier vorweg berichtigend bemerkt sei, allerdings
wegen Beleidigung des Ehrenraths des Düsseldorfer Landwehr
-Offizierscorps, begangen durch die Herausgabe des
Buches: „Ehre und Spiritismus vor Gericht" anhängig gemacht
worden und zwar durch Stellung des Strafantrags
Seitens des vorgesetzten Divisionscommandeurs des Ehrenraths
Generallieutenants v. Funck. Dieses Verfahren musste
aber infolge von Verjährung eingestellt werden, so dass es
sich in der heutigen Strafkammer Verhandlung nur noch um
ein sogen, objektives Verfahren, um die Frage handelte, ob
die seinerzeit erfolgte Beschlagnahme des inkriminirten
Buches aufrecht zu erhalten sei. Aus dem weiteren Verlaut
der Verhandlung ist Folgendes mitzutheilen:

Nach der Mittagspause wird zunächst Rentier Küpper
als Zeuge vernommen. Präsident; Sie sollen sich gegen
die spiritistischen Versuche in der „Psychologischen Gesell-
8chafta etwas skeptisch verhalten und geäussert haben: Sie
werden nicht eher an den Spiritismus glauben, ehe nicht
ein Geist einen Tausendmarkschein aus Ihrem Geldschrank
holen werde. — Zeuge: Allerdings, eine ähnliche Aeusse-
rung habe ich gethan; ich lügte noch hinzu, wenn dies geschehe
, dann würde ich der Gesellschaft sofort die tausend
Mark schenken. Am 1. Dezember 1895 traf ich Dr. Ewers
im „Malkasten". Dieser sagte mir ; ich solle nur in die
nächste Sitzung kommen, es werde sehr interessant werden,
er könne mir das Vorkommen eines Apports und eines
Trance versprechen, in der nächsten Sitzung kam auch in
der That die Geschichte mit dem Tausendmarkschein vor.
Einige Zeit darauf sagte mir Dr. Ewers: „Es ist alles
Schwindel. Sie können alles auf mein Konto setzen, nur
nicht die Geschichte mit dem Tausendmarkschein. Ich


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