Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 279
(PDF, 194 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1901/0288
Maier: Zum Tode L. B. Heilenbachs.

279

gefügte, amtlich ausgestellte und gestempelte Todtenschein
ist vom 14. Febr. 1901 aus Mariji Bistrici (Kreis Zagrebaika,
Kgr. Kroatien)*) datirt und bezeichnet als Todesursache „Apoplexia
;" wie aus der — nur theilweise — beigefügten lateinischen
Uebersetzung hervorgeht, war der am 24. Oktbr. 1887
Verstorbene „propter mortem subitaneam" nicht mit den
Sterbesakramenten versehen worden; ob er kirchlich bestattet
wurde, geht daraus nicht hervor. Da ich des Kroatischen
nicht mächtig bin, sandte ich nun zu aller Vorsicht diese
besonders wichtige Urkunde noch an unseren verehrten Herrn
Mitarbeiter, Kassationsrichter Dr. Mikullic nach Agram mit der
Bitte, mir die betreffenden Bemerkungen darauf ins Deutsche
zu übersetzen; seine Antwort füge ich am Schluss gleichfalls
bei. Es erübrigt mir noch sämmtliohen genannten Personen,
die mich bisher bei der Aufklärung des dunklen Falls in
so liebenswürdiger Weise unterstützten, hiermit auch öffentlich
meinen verbindlichsten Dank auszusprechen. Von Werth
wäre vielleicht noch zu erfahren, ob die Annahme, dass der
durch den Todtenschein festgestellte Gehirnschlag nicht
doch etwa die Folge einer heftigen Gemüthserregung über
grosse Spielverluste war, mit Sicherheit als gleichfalls ausgeschlossen
betrachtet werden kann, worüber wohl am ehesten
die Wittwe des Verstorbenen nähere Auskunft zu geben in
der Lage wäre. —

Die betreffenden Schriftstücke lauten also:

I. Herr Reichel schreibt mir u. a. aus Berlin, den
23. März 1901:

Verehrtester Herr Professor!

Jetzt erst komme ich dazu, Sie um Berichtigung in
Sachen des Ablebens des Baron Heilenbach im Namen der
Familie zu bitten. Ich will Ihnen ganz und gar die Art
der Berichtigung überlassen und sende Ihnen beiliegend
die Originalbriefe: 1) der intimen Freundin Heilenbach'*,
der Baronin Adelma v. Vay, 2) die Briefe seiner Tochter,
Baronin Gyzella Hellenbach.

Auf Ihre bestimmte Behauptung hin, wornach sich H.
selbst das Leben genommen hätte, genügte mir Brief IV
nicht, und ich bat Baronesse B. mit dem Bemerken, dass
sehr bestimmte Gerüchte in Umlauf seien, dass sich ihr Vater
das Leben genommen hätte, um einen behördlichen
Todtenschein. Auch diesen versprach Bar. H.; da ich jedoch
inzwischen nach Italien abgereist war, habe ich solchen
sehr verspätet erhalten, aber, wie Sie sehen, ist er unan-

*) Zagreb (auch Bagrab) g. v. w. Abrain; Hroatska = Kroatien.


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