Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 282
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1901/0291
282 Psychische Stadien. XXVIII. Jahrg. 5. Heft (Hai 1901.)

VI. (Brief ebenderselben an denselben, nachgesandt von
Berlin nach Oberweid bei St. Gallen.)

Venedig, 18./II. 1901.
Geehrter Herr Professor! Beiliegend die Abschrift des
Todtenscheines meines armen Vaters, wo Sie die Todesursache
coup d'apoplix [siel] Hirnschlag ersehen können,
sowohl [siel] den Ort, wo er starb und begraben wurde. Bitte,
nachdem Sie den Todtenschein nicht mehr brauchen, ihn
mir retour zu senden. Mein Vater starb in der Nacht vom
23. zum 24. Okt,; die Aerzte waren nur nicht gewiss, ob er
vor oder nach Mitternacht starb. Wir sind überzeugt,
dass er vor Mitternacht starb, da er gewöhnlich um
lO1^ Abends sich niederlegte und noch nicht ausgezogen
war. Mit besonderer Achtung

Bar. G. Hellenbach.
Der uns vorliegende, mit Amtssiegel beglaubigte
Todtenschein endlich, welchen die für die ungetrübte Reinhaltung
des ihr heiligen Andenkens ihres edlen Vaters mit
sehr dankenswerthem, rührend kindlichem Eifer unermüdlich
thätige Tochter, Baronne Gyzella Heilenbach, aus Kroatien
kommen Hess, bestätigt leider nicht mit absoluter Sicherheit
Gehirnschlag als die wirkliche Todesursache:

VII. Das freundl. Antwortschreiben des Hrn. Dr. Mikullic,
den ich zugleich noch um Auskunft über verschiedene Funkte
bat, lautet: Agram, 2./4. 1901. Euer Wohlgeboren! Sende
nebst Retournirung des kroatischen Todtenscheines sub 1)
noch sub 2) eine Uebersetzung sämmtlicher Rubriken ausser
derjenigen, wo nichts aufgeschrieben ist, zur gefalligen Verwendung
. Mir ist speziell blos das bekannt, dass Hellenbach
von Wien, wo er längere Zeit getrennt von seiner Familie
lebte und wirkte, sich nach Venedig zu seiner Tochter,
verheiratheten, wenn ich nicht irre, Pallaviceni (?), begab und
dort nach kurzer Zeit verstarb. Die Version, er habe in
Monte Carlo verspielt und sich deswegen erschossen, ist mir
ganz neu, so wie ich auch nicht wusste, dass er in Kroatien
begraben wurde. Bistriza heisst das Familiengut der
Hellenbach; nicht weit davon liegt der Wallfahrtsort Marija
Bistriza, also kein Kloster. Nach dem Todtenschein zu ur-
theilen, ist die Bestattung nach kirchlichem Ritus erfolgt.
Wer die Angaben gemacht hat, ist nicht ersichtlich. — Mit
dem Ausdrucke der Hochachtung glückliche Feiertage
wünschend, verbleibe Dr. Mikulcic, Justizbeamter.

VIII. Die aus dem Kroatischen wörtlich ins Deutsche übersetzte
Abschrift der fraglichen Urkunde des Todtenscheins
hat (mit Beisetzung der dort beigefügten lateinischen Ueber-
schriften der einzelnen Rubriken) nachfolgenden Wortlaut:


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1901/0291