Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
28. Jahrgang.1901
Seite: 335
(PDF, 194 MB)
Bibliographische Information
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Wittig: Zum Todesfall des Barons Heilenbach.

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hat. Ein dreifaches Hurrah!!! dem kühnen Kittmeister
ins spirituelle Gebiet, der dessen berechtigte Interessen mit
seiner eigenen Ehre so wacker zu vertheidigen und zu
wahren verstanden hat!

Mit collegialem Gruss Ihr ergebener

Dr. Gr. C. Wittig.
Den 5. Mai 1901. Leipzig, Körnerstr. 22.

Nachschrift der Red. Unmittelbar nach Drucklegung
obigen Schreibens ging uns durch Vermittlung des Herrn
Reichel noch nachfolgender Brief zu, den wir gleichfalls
unverändert zum Abdruck bringen zu sollen glauben:

Professor Willy Reichel, Berlin W., 26 Kothnergasse (sie),
Germania.

Venedig, 4. V. 1901.

Geehrter Herr Professor! Vorerst meinen herzlichsten
Dank für die Uebersendung der Broschüre (Mai-Heft der
„Psych. Stud." — Red.) und Briefes; wie froh bin ich, dass
Sie sich dieser Verläumdungen angenommen haben. Bitte,
haben Sie die grosse Güte, mir meine Schuld für die zwei
Broschüren anzugeben und in meinem Namen die genannte
Biographie meines Vaters für mich zu bestellen. Ich werde
trachten alle angeführten Punkte zu beantworten (trotzdem
ich, so wie meine Familie, jede Oeffentlichkeit hassen), um
im Interesse meines Vaters zu handeln. Wir waren anfangs
über den plötzlichen Tod meines Vaters — und kurz darauf
über denselben Todesfall meines jungen Schwagers — so
vernichtet, dass wir weder Zeit, noch Interesse für etwas
Anderes, als unseren Schmerz hatten; uns genügte, dass
wir vom Hirnschlag als Ursache des Todes meines Vaters
überzeugt waren. Es war sowohl mein Bruder, der
damals Rittmeister wurde, alsmeineSchwester Papadopoh
sofort herunter gereist und haben die Leiche,
sowie dieAerzte gesehen; von einer Wunde war
keine Spur, auch hätte man den Schuss hören
müssen, und erst des Morgens als die Dienerin den Thee
zur bestimmten Stunde brachte, bemerkte sie meinen Vater
angezogen, scheinend schlafend, am Sopha mit einer Cigarre
in einer Hand, das Buch in der anderen, liegend. Erst als
sie ihn ansprach, und das Bett unberührt sah, erschrack sie
und rief nach Menschen. Ein Franzose begleitete die
Leiche von Nizza bis Marija Bistrica,*) wo wir vier
Töchter, zwei Schwiegersöhne und ein Cousin ihn am

*) Wer. in welcher Eigenschaft und warum nicht eines der
Angehöügen? — Ued.


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